An der gut besuchten Pressekonferenz in der Schaffhauser BBC Arena am Montagmorgen gaben die Kadetten ihre Saisonziele und Änderungen rund um die NLA-Mannschaft und den Verein bekannt. Dabei kamen auch die Neuen im Team der Munotstädter zu Wort.
Präsident Giorgio Behr eröffnete das Zusammentreffen der zahlreichen Medienvertreter der Region Schaffhausen und Umfeld. Nebst Behr waren auch Manager Dave Graubner, Trainer Peter Kukucka, Neo-Captain Dimitrij Küttel, Espoirs-Trainer Marco Lüthi, sowie die Neuzugänge Ivan Stevanovic, Vladyslav Ostroushko und Pouya Norouzi anwesend.
Mit Spannung durften die angestrebten Saisonziele der Kadetten erwartet werden, dafür übergab Behr das Wort an den Geschäftsführer der BBC Arena und Manager des Teams, David Graubner.
Der Rekordsieger im Schweizer Cup, als auch im Supercup steckt sich einmal mehr hohe Ziele und strebt auf nationaler Ebene nicht ganz unerwartet das Double aus dem Titel in der Meisterschaft und dem Pokalsieg im Schweizer Cup an. Es wäre der elfte Schweizer Meister Titel in der Geschichte des Vereins und der Fünfte in Serie! Im Cup könnte man den Pokal auch immerhin schon zum neunten Mal nach Schaffhausen holen.
Auch International wollen die Kadetten wieder ein Wörtchen mitreden, die Achtelfinal-Qualifikation in der Champions League ist das angepeilte Ziel von den Orangen! Dazu baute man den Kader auf insgesamt 20 Mann aus, was bedeutet, dass jede Position mindestens 2-fach, wenn nicht sogar 3-fach besetzt ist. So sei man gerüstet für die über 50 Ernstkämpfe, denen die Schaffhauser entgegenblicken, meinte Präsident Giorgio Behr.
Die weiteren genannten Ziele waren die Integration der Neuen Spieler bzw. der Nachwuchsspieler, eine stabile Abwehr und einen variantenreichen Angriff, sowie das Ausbauen der TV-Quoten, vor allem im Bereich der Champions League. 85% der Schweizer Haushalte hätten über die Kabelnetzbetreiber Zugang zu den Spielen der Kadetten in der CL, welche von Mysports – so wie neu auch Spiele der NLA – live am Donnerstagabend übertragen werden.
Nachdem sich die Neuen, Torhüter Stevanovic, Rückraum Ostroushko und Spielmacher Norouzi sogar mit einigen Brocken Deutsch zu Wort gemeldet hatten, übernahm Trainer Kukucka. Er sei zufrieden gewesen mit der Vorbereitung, vor allem mit dem Engagement der Spieler: „Ich habe kein einziges Training gesehen, in dem nicht alles gegeben wurde“, so Kukucka. Dieser sieht Wacker Thun und Pfadi Winterthur erneut als die grössten Konkurrenten der Kadetten um den Meisterschaftstitel. In der CL hingegen düfte es eine sehr ausgeglichene Angelegenheit werden, es gibt weder Favoriten noch Aussenseiter in der Gruppe der Schaffhauser.
Captain Dimi Küttel blickt ebenfalls mit Zuversicht der neuen Saison entgegen, obwohl in der Abwehr noch nicht immer alles rund lief. „Wir hatten eine strenge Vorbereitung und sind dadurch als Team zusammengewachsen. Ich habe ein sehr gutes Gefühl für die neue Saison!“
Schliesslich meldete sich auch Espoirs-Trainer Marco Lüthi zu Wort, der zudem als Vertreter des Breitensports anwesend war. Dieser sieht sehr viel Potential im Nachwuchs des Vereins, nicht weniger als zwölf U-Nationalspieler stellt die Mannschaft der Espoirs! 17 Spieler sind zudem aus der hauseigenen Swiss Handball Academy. Mit den Espoirs möchte Lüthi erneut möglichst lange mit der Spitzengruppe mithalten und sich im vorderen Mittelfeld der NLB klassieren.
Bevor es zur Fragerunde ging, übernahm dann nochmals der Präsident das Wort. Dieser gab bekannt, dass die BBC Arena als eine der wenigen Betreiberinnen von Sportanlagen schwarze Zahlen erwirtschaften konnte, was sonst nur in grösseren Städten wie bestenfalls Bern oder Basel der Fall ist. Neue Masstäbe setzen die Kadetten zudem gleich in mehreren Bereichen. Die neue Webseite des Schweizer Meisters wartet mit einem neuen Ticketing System auf. Zudem verspricht sich Behr von der neu eingesetzten LED-Technik hinter dem Tor, sowie einer Lasershow, eine Aufwertung für ihre Werbepartner. Allgemein darf behauptet werden, dass die Infrastruktur der BBC Arena im Internationalen Vergleich mit den Arenen der grossen Vereinen Europas ohne Ausnahme mithalten kann.
Nachdem die Medienvertreter ihre Fragen an die sieben Vertreter gestellt hatten, liess man die Pressekonferenz, bei der die gesamte NLA-Mannschaft der Kadetten zugegen war, bei einem Apero ausklingen.
Quelle: Kadetten Medienstelle