Die schlechte Erinnerung

kadetten1. Mannschaft, SHL

Der HSC Suhr Aarau war es vor etwas mehr als einem Jahr, der den Kadetten die höchste Heimniederlage der Vereinsgeschichte (24:33) zufügte. Das soll ihnen morgen (17.30 Uhr, BBC-Arena) nicht nochmals passieren.

«Ja, dieses Spiel haben wir nicht in guter Erinnerung», meinte Luka Maros, angesprochen auf das 24:33 vom 3. September 2016. «Diese Niederlage hat wohl noch jeder, der dabei war, im Kopf.» Er selbst war nicht auf dem Feld, denn einen Tag später stand bereits der Supercup in der Saalsporthalle auf dem Programm, bei dem sich die Schaffhauser mit einem 30:23 über St. Otmar St. Gallen sogleich rehabilitierten. Dennoch, auch das morgige Heimspiel gegen die Suhrer wird nochmals dazu dienen, die Schmach gegen den damaligen Aufsteiger wettzumachen. Da sei schon noch eine kleine Rechnung offen, sagt auch Trainer Peter Kukucka, der vor einem Jahr noch Trainer der U-19-Elite-Junioren war und die Halle nach rund zehn Spielminuten verliess. Ob er das Unheil wohl schon kommen sah? Das Team von Trainer Lars Walther machte nach einer harten Vorbereitung einen ausgelaugten Eindruck, es hat auch bereits das Startspiel in Kriens verloren.

Auf jeden Fall sollte eine derartige Niederlage nicht mehr passieren, sagt Peter Kukucka, der sich allerdings mit Kritik zurückhält, da er genau weiss, dass im Sport nie genau vorherzusagen ist, was passiert. Der Slowake hat jedoch in dieser Saison ein besseres Gefühl: Die Leistungen – bis auf jene beim 31:27-Sieg im Cupspiel beim 1.-Ligisten Wädenswil – waren durchweg besser und lassen auf eine solide Fortsetzung der Saison hoffen. «Auf dem Papier sind wir der Favorit, doch das müssen wir morgen erst beweisen.» Nach dem Elverum-Spiel seien bis auf Markovic und Meister alle Spieler fit, kleinere Bobos könnten bis morgen noch ausgemerzt werden.

«Suhr Aarau hat kein schlechtes Kader», betont Peter Kukucka, «Trainer Misha Kaufmann macht da eine gute Arbeit.» Mit Nikola Isailovic (von Wacker Thun), dem Tschechen Milan Skvaril und dem Deutschen Martin Slaninka (Ludwigshafen-Friesenheim) hätten sie sich gut verstärkt und beim 20:20 zu Hause gegen Pfadi Winterthur auch bereits überraschend gepunktet. «Wir haben Respekt vor Suhr», unterstreicht Luka Maros, der sich im Elverum-Spiel mit sechs Treffern nicht nur offensiv in sehr guter Form präsentierte, sondern auch defensiv überraschend eine neue Rolle übernahm. Als Vorgestellter im 5-1-System geht es vor allem darum, den gegnerischen Spielfluss zu unterbinden. «Darauf lässt sich sicher aufbauen», meint Luka Maros. Ob der Trainer allerdings gegen Suhr auf die gleiche taktische Variante setzen wird, bleibt abzuwarten.

Quelle: SN (hcs)

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