Zum fünften Sieg in Folge kamen die Schaffhauser vollkommen problemlos. Trotz nur kurzer Pause seit dem Spiel gegen Skjern, zeigten sich die Munotstädter von Beginn weg hellwach und dominierten GC in deren Saalsporthalle nach belieben.
Grundstein für den 32:27 (18:11) -Erfolg legten die Kadetten mit einer starken Defensivleistung in der ersten Halbzeit, die von Torhüter Stevanovic erneut bestens unterstützt wurde. Zudem zeigte sich Manuel Liniger absolut auf der Höhe des Geschehens, der Routinier besorgte bereits in der 13. Spielminute und seinem vierten persönlichen Treffer das 4:8 aus Sicht der Heimmannschaft. Johann Koch liess kurze Zeit darauf einen Doppelpack folgen, der den Kadetten eine erstmalige sechs-Tore Führung einbrachte. Der Däne musste später im Spiel auf Grund von drei Zeitstrafen und folge dessen, dem Platzverweis auf der Tribüne Platz nehmen. Norouzis Schlenzer und Linigers sechster Treffer in Durchgang eins erhöhte den Spielstand bereits auf Vorentscheidende 10:17. Die Zürcher wurden zeitweise überfahren vom Schweizer Meister, nur in doppelter Überzahl konnte man die Orangen mit zwei Treffern in Folge etwas unter Druck setzen. Das wars dann aber auch schon.
In Umgang zwei liess Trainer Peter Kukucka eine Rochade durchführen, nebst Torhüter Kindle kamen Beni Zehnder, Max Gerbl und Michal Szyba neu in die Partie. Letztere beiden liessen sogleich ihre Namen auf der Skorerliste eintragen. Mit den müden Beinen vom Spiel am Donnerstag, die sich vor allem gegen Ende der Partie bemerkbar machten, spielten die Kadetten den Sieg souverän, wenn auch ohne zu glänzen, ins Trockene. Johann Koch sprach nach der Partie von keiner leichten Angelegenheit und wunderte sich über die komische Terminansetzung: „Wir waren schon sehr müde, ich frage mich wieso wir keine zwei Tage nach einer CL-Partie wieder in der Liga im Einsatz stehen müssen. Alleine schon wegen der Verletzungsgefahr ist das gegenüber den Spielern etwas respektlos“, so der Däne, dem vier Treffer gelangen.
Dem Hussarenprogramm zum Trotz schaffen die Kadetten den Sprung auf Rang drei, mit noch einem Spiel weniger als die Konkurrenz. Mit einem weiteren Sieg der Schaffhauser könnte es zum Zusammenschluss an der Spitze mit Wacker Thun und Pfadi Winterthur kommen.
Telegramm:
NLA, 6. Runde. – GC Amicitia ZH – Kadetten SH 27:32 (11:18). – Saalsporthalle ZH, 206 Zuschauer. – SR: Abalo/Maurer. – GC: Schelling (1.-60./ 9 Paraden); Frietsch (1), Popisil (5), Leitner, Pocz (3), Bakos (4), Heyme (1), Dannmeyer (5), Quni (1), Koller (5), Zildzic (2), Sartisson.
Kadetten: Stevanovic (1.-30./ 8 Paraden), Kindle (31.-60./ 6P); Liniger (6/1), Küttel (1), Pendic (2/1), Brännberger (2), Gerbl (4), Zehnder (1), Norouzi (4), Szyba (3), Markovic (2), Koch (4), Ostroushko (2), Tominec (1).
Quelle: Kadetten Medienstelle