Die Nationalmannschaftspause hat deutlich gezeigt: Die Kadetten stellen nicht nur im A-Team der Männer den Löwenanteil der Spieler, auch in den Nachwuchsmannschaften sind die Schaffhauser Akteure die wichtigsten Vertreter. Nationaltrainer Michael Suter sieht den Orange-Trend ebenfalls.
Bereits ein kurzer Blick auf die Statistiken der letzten Partien der Schweizer Nationalteams zeigt die offensichtliche Tatsache: Die Kadetten haben die klare Übermacht im Schweizer Handball.
Die Munotstädter stellten in den beiden Partien des A-Nationalteams mit Simon Kindle, Dimitrij Küttel, Max Gerbl, Ron Delhees und Zoran Markovic Spieler, die allesamt zu sehr viel Einsatzzeiten kamen und für mehr als die Hälfte aller Schweizer Tore verantwortlich waren!
Zudem spielte auch Albin Alili einen gewichtigen Part im Schweizer Team, der momentan an Kriens-Luzern ausgeliehen ist, jedoch ebenfalls die Juniorenabteilung der Schaffhauser durchlief. Den Verletzten Lucas Meister und Luka Maros würden ebenfalls tragende Rollen im Team von Trainer Michael Suter zukommen. Dieser sieht den Schaffhauser Trend auch: „Die Kadetten haben einen Block an jungen Schweizer Nationalspielern, denen die Zukunft des Schweizer Handballs gehören kann, wenn sie sich weiterentwickeln“, so der Nationaltrainer. Grund für die Kadetten Vormacht sieht Suter vor allem in der Handball Academy des Schweizer Meisters, wo sie auf ihre Internationalen Karrieren vorbereitet wurden. „Der Weissrussland Lehrgang hat bestätigt: die Spieler sind talentiert und willig und verdienen es, gefördert zu werden. Die 11 Tore von Markovic in Spiel eins sind kein Zufallsprodukt“, meinte Suter weiter.
Doch auch im Nachwuchsbereich zeigt sich dasselbe Bild: Im U-20 Team der Nationalmannschaft, das gegen Österreich zwei Partien bestritt und einmal als Gewinner, sowie als Verlierer vom Platz ging, brillierte ein überragender Schaffhauser Jannic Störchli (im Bild zusammen mit dem zum Wurf ansetzenden Jonas Schelker). Dieser lief nebst Schelker, Haas, Novak und Bührer als Vertreter der Kadetten auf, die für 28 Treffer des Schweizer Teams sorgten.
Noch deutlicher die Ausprägung in den beiden Partien der U-18 gegen Bosnien-Herzegowina. Dort standen fünf Kadetten-Legionäre im Kader.Und auch diese fünf (Samuel Zehnder, Nicolas Markovic, On Langenick, Medhi Ben Romdhane und Levin Wanner) waren für deutlich mehr als die Hälfte der Schweizer Treffer besorgt. Unglaublich!
Der Orange-Trend dürfte also auch in den nächsten Jahren anhalten. Doch Michi Suter warnt davor, sich auf den Lorbeeren ausruhen zu wollen: „Die Spieler brauchen auch in Spielphasen viel Training, um in Form zu bleiben und die nächsten Schritte zu machen.“ Verleugnet werden kann die tolle Nachwuchsarbeit der Kadetten nun aber genau so wenig mehr, wie die Tatsache, dass der Schweizer Meister bevorzugt einheimischen Spielern das Vertrauen schenkt. Diese bedanken sich dafür mit grossartigen Leistungen.
Quelle: Kadetten Medienstelle