Welch eine Zitterpartie in der Aarauer Schachenhalle! Beim 31:29-Sieg für die Kadetten war das Spiel während den gesamten 60 Minuten extrem ausgeglichen. Mit einem tollen Schlussspurt entschieden die Schaffhauser die Partie für sich.
Zum Auftakt der Partie legten die Hausherren los wie die Feuerwehr. Kaum 80 Sekunden waren gespielt, schon stand es 3:0 für den HSC Suhr-Aarau. Die Mannschaft von Trainer Mischa Kaufmann zeigte vor heimischem Publikum eine tolle Leistung und hielt mit dem Schweizer Meister mit, ja führte die Partie sogar meistgehend an. Es dauerte bis in die 20. Spielminute, ehe Gabor Csaszar das Spiel für seine Mannschaft endlich wieder ausgleichen konnte. Der Ungarische Regisseur war mit acht Treffern massgeblich am Sieg beteiligt. Mehr Treffer erzielte nur Manuel Liniger, nämlich neun. Doch für einmal fehlte auf Seiten der Munotstädter die eine oder andere Parade, sowohl Simon Kindle, als auch Ivan Stevanovic erwischten nicht ihren besten Abend.
Angeführt vom starken Tim Aufdenblatten, zogen die Suhrer bis zur Pause wieder mit 19:18 in Front.
Nach dem Pausentee nahmen dann aber mehr und mehr die Orangen das Spiel in die Hand. In der 46. Minute war es Manuel Liniger, der die erstmalige Führung der Gäste erzielen konnte. Wenige Zeigerumdrehungen später sah man sich zwar erneut mit einem Rückstand konfrontiert, am Ende jedoch hatten die Schaffhauser den längeren Atem und holten sich die zwei wichtigen Punkte.
Tabellenplatz drei ist die logische Konsequenz, wegen des besseren Torverhältnis steht Pfadi Winterthur weiter vor der Nase.
Telegramm:
NLA, 10. Runde. – HSC Suhr-Aarau – Kadetten SH 29:31 (19:18). – Schachenhalle Aarau, 606 Zuschauer. – Kadetten: Kindle (1.-18./ 0 Paraden), Stevanovic (19.-60./ 6P); Meister (1), Liniger (9/4), Küttel (1), Csaszar (8), Pendic, Norouzi (2), Szyba (1), Markovic (3), Koch (2), Tominec (4).