Ein erneut schwacher Start brachte die Kadetten früh ins Hintertreff, eine deutliche Leistungssteigerung machte die Partie in Slowenien nochmal spannend. Am Ende resultierte dennoch die vierte Niederlage in Folge in der Königsklasse.
Die durch Verletzungsausfälle geschwächten Schaffhauser fanden den Tritt in die Partie erneut nur langsam. Ganze neun Minuten dauerte es, ehe Routinier Manuel Liniger den ersten Treffer für die Gäste erzielen konnte. Bis dahin waren die Slowenen bereits mit vier Treffern in Front gezogen. Glücklicherweise trafen nun auch die Hausherren das Tor vermehrt nicht mehr, auch deshalb, weil Ivan Stevanovic im Tor der Schaffhauser immer wieder zu hexen wusste und die Bälle der Gastgeber parierte. Nach drei Toren in Serie von Andrija Pendic war der Schweizer Meister bereits wieder dran, der Spielmacher war mit insgesamt acht Treffern und einer kämpferisch tadellosen Leistung ohne Zweifel der Spieler des Spiels. „Andrija war heute überragend, er hat Herz gezeigt und Regie geführt, das hat mir sehr gut gefallen“, lobte Manager David Graubner die Nummer neun der Orangen. Noch vor der Pause drehte die Mannschaft von Trainer Peter Kukucka das Spiel, In der 27. Spielminute brachte Pouya Norouzi seine Mannen mit 10:9 in Front. Und zehn Sekunden vor dem Pausenpfiff war es erneut der Iraner, welcher die 11:10-Pausenführung sicherstellte.
Zum Auftakt in Durchgang zwei nahm Gorenje Velenje das Zepter wieder in die Hand. Im Gegensatz zu den Schaffhausern war es für den Slowenischen Meister eine wegweisende Partie im Kampf um die Play-off Plätze. Die bis dahin solide Abwehr der Kadetten erfuhr in der 39. Spielminute einen Rückschlag, Lucas Meister musste nach seiner dritten 2-Minutenstrafe vom Feld trotten. Dies war nicht unbedingt wegweisend, aber sinnbildlich für die Schlussphase, in welcher die Munotstädter mit den Gastgeber mitspielten, kontinuiierlich aber den Abstand grösser werden lassen mussten. Beim Stand von 27:21 wurde die Partie abgepfiffen und die vierte Niederlage in Serie für die Kadetten Tatsache. „Sicherlich waren wir mit dem Endresultat auch ein wenig schlecht bedient. Der Sieg für Velenje geht in Ordnung, wir haben aber gerade mit Berücksichtigung der Verletzungen eine ansprechende Partie gezeigt mit einer engagierten, kämpferischen Leistung“, fasste David Graubner die Partie zusammen.
Telegramm:
CL, 9. Runde. – Gorenje Velenje – Kadetten SH 27:21 (10:11). – Rdeca Dvorana , SLO. SR: Erdogan/Özdeniz (TUR). –
Kadetten: Stevanovic (1.-60. / 14 Paraden); Meister, Delhees, Liniger (3), Küttel, Pendic (7), Norouzi (3), Zehnder (1), Szyba (1), Koch (1), Ostroushko, Tominec (5). Zeitstrafen: 5x 2-Minutenstrafe gegen Velenje, 8x 2-Minutenstrafe gegen Kadetten.