Erneut in einem Espoirsspiel waren es Nuance, welche über Sieg und Niederlage entschieden. Und zum dritten Mal in Folge ging es im Extremis zu Ungunsten der Schaffhauser aus. Gegen Solothurn verlor man zu Hause mit 24:26 (14:11).
Prominent besucht war das Spiel der Espoirs am Samstagnachmittag auf jeden Fall. Auf der einen Seite nahmen die NLA-Kadetten Akteure Platz, vis-à-vis setzten sich die Spieler von Pfadi Winterthur hin. Gespannt verfolgten sie die Partie zwischen den Espoirs und dem TV Solothurn, welche rund eine Stunde vor dem Anpfiff des Derbys zu Ende ging.
Erfreulicher Weise zeigten sich die Espoirs von Beginn weg hellwach, vor allem Patrice Bührer war voll auf der Höhe des Geschehens. In der 12. Spielminute erzielte dieser bereits seinen vierten Treffer, es war das Tor zum 7:4.
Die Gäste aus Solothurn kämpften im Angriff sowohl mit Espoirs-Torhüter Elia Schaffhauser, als auch mit sich selbst. Die Schaffhauser, welche erneut ohne Noah Haas antraten, hatten die Partie ihrerseits erstaunlich gut im Griff, der Kontrahent war immerhin der Tabellenvierte der NLB. Diese glichen das Skore zwar später auf 11:11 aus, bis zum Pausenpfiff stellten Samuel Zehnder mit zwei Treffern und Jonas Schopper mit einem Treffer den alten drei-Tore-Vorsprung wieder her (14:11).
Die Gäste aus Solothurn zeigten ihre Klasse dann aber vor allem im zweiten Durchgang. Kaum mehr Fehler beging man und angeführt von Handball-Urgestein Marco Kurth klappte es nun auch offensiv besser. Der Altmeister ist zwar nicht mehr ganz so athletisch wie zu seinen besten Zeiten, bewies seine Treffsicherheit aber indem er mit acht Treffern bester Schütze seines Teams war. Auch sollte er den entscheidenden Penalty knapp 30 Sekunden vor Spielende zum 26:24 erzielen.
Die Schaffhauser mussten in der 40. Spielminute den Ausgleich hinnehmen, zogen wieder auf drei Tore davon und mussten die Gäste knapp fünf Minuten vor Spielende erneut ausgleichen lassen. Am Ende entschieden angesprochene Nuancen: Einige Zeitstrafen zu viel in der entscheidenden Phase und vier verschossene Penaltys über das gesamte Spiel gesehen waren etwas zu viel. Statt punktemässig zu Solothurn aufzuschliessen, verbleibt man so auf Rang fünf.
Telegramm:
NLB, 20. Runde. – Kadetten Espoirs – TV Solothurn 24:26 (14:11). – BBC Arena SH, 75 Zuschauer. – Espoirs: Schaffhauser (bis 27./ 11 Paraden), Meier (ab 27./7P; Bührer (8/3), S. Zehnder (4/2), Wanner (3), Novak, Schopper (1), Schelker (6/1), Berg (1), Radomir, Ramic, Wilpshaar (1).