Die Qualifikation für die Play-off-Halbfinals haben die Kadetten bekanntermassen teuer bezahlt. Captain Dimitrij Küttel erlitt in Spiel drei gegen Suhr-Aarau einen Schienbeinbruch, ihm wurde bei der OP eine Schraube eingesetzt. Damit fallen für die Spiele gegen Pfadi Winterthur sämtliche drei Spieler im rechten Rückraum aus.
Es hätte unglücklicher nicht laufen können. Nach den Ausfällen von Ron Delhees und Michal Szyba, verletzte sich der einzig verbliebene rechte Rückraum Dimitrij Küttel bei einem Zweikampf mit Suhr-Aaraus Patrick Strebel. Küttels Saison ist damit beendet und auch Delhees wird keinen Einsatz mehr für die Kadetten bestreiten können. Ein Fragezeichen gibt es bei Szyba, auch der Pole dürfte aber frühestens in einem allfälligen Play-off-Final wieder zur Verfügung stehen: „Wir rechnen mit seiner Rückkehr in etwa drei Wochen“, so Coach Arno Ehret, der sich nun einem Dilemma gegenübersieht.
Zwar füllte Pouya Norouzi das Leck im rechten Rückraum im dritten Spiel gegen Suhr-Aarau mehr als ordentlich und wurde gar zum Best-Player gekürt. Dies aber gegen eine Verteidigung, die kaum mehr zu Gegenwehr im Stande war. Als Rechtshänder auf einer linkshänder-Position zu spielen, dürfte gerade gegen das starke Pfadi Winterthur eine Hussarenaufgabe für Norouzi werden.
Eine weitere Alternative stellt sich mit Nik Tominec. Der Flügelspieler hat auch schon bei den Espoirs in der NLB als rechter Rückraum gedient. Ob seine 1.88m Körpergrösse auch in der NLA ausreichen werden, wird sich zeigen. „Nik ist auf jeden Fall eine Option, die wir jetzt in den Trainings prüfen werden“, meint auch Ehret, der nicht über die Situation klagen will. Der Job als Trainer sei es, mit den Spielern zu arbeiten, die ihm zur Verfügung stehen.
Quelle: Kadetten Medienstelle