In der Schweiz wird es vorerst keine zweite Handball-EM geben. Die gemeinsam mit Dänemark eingereichte Kandidatur ist am Kongress der Europäischen Handball Föderation (EHF) in Glasgow gescheitert. In der entscheidenden Abstimmung setzte sich Deutschland mit 27:19 Stimmen durch. Bei der Delegation des Schweizerischen Handballverbandes SHV war nebst Präsident Ulrich Rubeli, Vizepräsident Peter Leutwyler, CEO Jürgen Krucker und Sportdirektor Ingo Meckes auch National- und Kadetten Spieler Lucas Meister.
Nationalspieler Lucas Meister war mit seinem dänischen Kollegen Lukas Jörgensen ein Bestandteil der „Bid presentation Denmark – Switzerland for EHF EURO in 2024“. Leider erfüllte sich der Traum der beiden jungen Spieler vorerst nicht, eine Handball EM im eigenen Land zu veranstalten obwohl die beiden jungen Spieler die Herzen der Kongressteilnehmer in kürzester Zeit eroberten.
«Wir sind über den Ausgang natürlich enttäuscht», sagte SHV-Präsident Ulrich Rubeli. «Wir hatten gemeinsam mit Dänemark eine sehr wettbewerbsfähige Kandidatur, mit der wir auf sehr viel Wohlwollen gestossen sind. Das Scheitern in Glasgow bedeutet keinesfalls das Ende unserer Anstrengungen, um in absehbarer Zeit wieder eine Endrunde in der Schweiz auszurichten.»
Deutschland wird erstmals Gastgeber einer Handball-EM sein. Das kontinentale Turnier wird seit 1994 im Zwei-Jahres-Rhythmus durchgeführt. In zwei Jahren wird in Schweden, Norwegen und Österreich gespielt. Ursprünglich hatten sich die Schweiz und Dänemark mit ihrer gemeinsamen Kandidatur für die Austragung der EM-Turniere von 2022 und von 2024 beworben. Vor Beginn der Abstimmung zogen die Vertreter der beiden Verbände jedoch ihre Bewerbung für 2022 zurück. Zum Ausrichter der EM in vier Jahren wurden die ebenfalls gemeinsam kandidierenden Ungarn und Slowakei bestimmt.
Quelle: handball.ch