Erwartungsgemäss setzten sich die Favoriten am ersten Turniertag des Traumalix dolo Cup in ihren jeweiligen Spielen deutlich durch. Während die Rhein-Neckar Löwen den RTV Basel bezwangen, schossen sich die Kadetten gegen Kriens-Luzern für das Spiel gegen den Bundesligisten warm. Die Orangen gewannen gleich mit 34:18!
Ein extrem deutliches Verdikt in der Basler Rankhofhalle nach dem Spiel der Kadetten gegen Kriens-Luzern. Dass die Schaffhauser bereits zur Pause mit 19:8 in Front lagen, zeigt zum einen, welch starke Performance die Spieler um Trainer Petr Hrachovec aufs Parkett zaubern konnten. Auf der anderen Seite wurde aber auch offensichtlich, dass die Innerschweizer nach Trainerwechseln und gewichtigen Spielerabgängen noch weit von ihrer Bestverfassung entfernt sind.
Die Kadetten ihrerseits vermochten auch im vierten Testspiel einen Schnellstart hinzulegen (notabene in der abgelaufenen Saison eine grosse Schwäche der Orangen) und hatten die Kriens-Luzerner bereits bis zur 20. Spielminute auf 11:4 distanziert. Den Grundstein dazu legte eine äusserst konzentrierte Abwehrleistung und ein Torhüter, der über sich hinauszuwachsen vermochte. Neuzugang Pilipovic verzeichnete in Durchgang eins eine überragende Quote von 58 Prozent gehaltener Bälle! Die gegnerischen Offensivkräfte verzweifelten ein ums andere Mal am Österreicher, der zum bewährten Routinier Ivan Stevanovic eine perfekte Ergänzung zu stellen scheint.
Durch Pilipoivc‘ Paraden konnten die Kadetten ihrerseits über die 2.Welle viele einfache Tore erzielen, phasenweise überrannten die Schaffhauser förmlich ihre NLA-Kontrahenten. So war die Partie nach 30 Minuten vorentschieden und Trainer Hrachovec ergriff erneut die Chance, allen seinen Spielern einen Teileinsatz zu bieten. Noch erfreulicher: Alle Spieler vermochten mindestens einen Treffer zu erzielen!
Abgesehen von den vielen Gegenstosstreffern war man auch mit dem Kreisanspiel immer wieder erfolgreich. Das Trio um Lucas Meister, Bojan Beljanski und Lukas Herburger waren für neun Treffern verwantwortlich, holten Penaltys heraus und bildeten zudem das Herzstück der starken Defense.
Folgerichtig gratulierte nach dem 34:18-Sieg ein hochzufriedener Petr Hrachovec seinen Spielern zu einer sehr starken Leistung und einem weiteren wegweisenden Sieg. Er sprach von einem „von Anfang an hoch konzentrierten Auftritt.“
Nun kommt es morgen also zum lang ersehnten Vergleich mit den Rhein-Neckar Löwen. Die Bundesligisten gewannen ihrerseits das Spiel gegen den RTV Basel wenig überraschend sehr deutlich. Gegen die Kadetten dürfte das Team von Starspieler Andy Schmid einen deutlich schwierigeren Stand haben.
Telegramm:
Kriens-Luzern – Kadetten 18:34 (8:19). – Kadetten: Pilipovic (bis 30./ 11 Paraden), Stevanovic (ab 30./4P); Meister (3), Csaszar (4/2), Haas (3), Gerbl (3), Beljanski (4), Sesum (2), Maros (4), Schelker (2), Frimmel (4/1), Herburger (2), Tominec (1), Teubert (1), Bührer (1).
Quelle: Kadetten Medienstelle