Und genau dies zelebierten die Blau-Weissen von Anfang an. Dank einer sehr soliden Deckung und einer guten Torhüterleistung blieben die jungen Schaffhauser in der Offensive häufig erfolglos. Im Gegensatz zu den vorherigen Spielen gegen Winterthur und Stäfa, kam die Tormaschinerie nur beschränkt zu laufen. Man lief gefühlt auf Sparflamme und liess sich von der heimischen Defensive zu sehr beeindrucken. Dagegen funktionierte die eigene Defensive über weite Strecken. Neben den Paraden die Erb (7 P.) verzeichnen konnte, hielt auch das fehlende Abschlussglück der anbrandenden Zürcher die Schaffhauser im Spiel. Offensiv wollte über die gesamte erste Halbzeit dennoch nichts zusammenlaufen. Ungewohnte Unsicherheit schlichen sich in das Angriffsspiel der jungen Munotstädter. Mit einer torarmen ersten Hälfte verabschiedeten sich die Mannschaften beim Stand 11:9 in die Garderobe.

Mit einer klaren Idee und Vorstellung kam man zurück auf das Spielfeld. Die zweiten 30 Minuten sollten sich deutlich von der ersten Hälfte unterscheiden. Den besseren Start erwischten die Gastgeber, welche ihren Vorsprung bis auf 5 Punkte weiter ausbauten. Dennoch liessen sich die jungen Kadetten nicht unterkriegen und liefen von Minute zu Minute heisser. Getragen von einer erneut guten defensiven Arbeit verkürzte man den Abstand zusehens. Den Schalter legten 13 Minuten vor Schluss Prince (6) und Speicher (5) um, welche jeweils zum Ausgleich- und Führungstreffer einnetzten. So war das Feuer in den Gesichtern der Schaffhauser zurückgekehrt, während sich die Hausherren mit einem konstant steigenden Druck konfrontiert sahen. Unter genau diesem Druck provozierten die Orangen technische Fehler, welche meist in einem schnellen Kontertor resultierten. Die letzten 4 Minuten wurden so zu einem 0:6 Lauf und besiegelten den Spielverlauf endgültig. So fiel das Endergebnis vergleichsweise hoch mit 27:33 aus. Dieses Ergebnis spiegelt den Verlauf des Spiels jedoch nur wenig und fällt angesichts der starken Leistung der Blau-Weissen zu eindeutig aus.

Nichts desto trotz gehen die 2 Punkte nach Schaffhausen. Die kämpferische Leistung in der zweiten Halbzeit und einer hohen Moral ist es zu Verdanken, dass die Punkte auf das Konto des nun neuen Tabellenführers rechnen lassen. Dies gibt Motivation und Schub für den nächsten nicht weniger herausfordernden Gegner, der am Samstag aus St.Gallen kommt.

Erb (7 P.), Markucic, Prince (6), Wüthrich (5), Landolt (3), Pfeiffer, Giudici (10), Bilger, Speicher (5), Spingler, Schwyn, Marcinkevicius (4)

Quelle: Kadetten Medienstelle