Heute Abend beginnt sie, die Handball Weltmeisterschaft 2019 in Dänemark und Deutschland. Mit dabei sind die rekordverdächtige Anzahl von fünf Kadettenakteuren!
Handballspieler aus der Schweizer Liga waren an internationalen Grossanlässen wie etwa der WM oder EM bis vor Kurzem doch eher Seltenheitswert. So stellen die Klubs der SHL – abgesehen von den Kadetten – auch an der diesjährigen WM nur gerade zwei Spieler. Pfadi Winterthur mit Matias Schulz (ARG) und St. Otmar St. Gallen mit Frédéric Wüstner (AUT).
Derweil sind die Orangen in Dänemark bzw. Deutschland mit einer sagenhaften Anzahl von fünf Spielern vertreten – rekordverdächtig für Schweizer Verhältnisse! Drei davon sind Teamkollegen von Wüstner in der österreichischen Nationalmannschaft (Frimmel, Herburger, Pilipovic). Alle drei waren schon an der EM letztes Jahr vertreten und können nun auch in Dänemark/Deutschland die Schaffhauser Farben hochhalten und noch dazu Erfahrung auf allerhöchstem handballerischem Niveau sammeln. Des Weiteren ist erneut Torhüter Ivan Stevanovic mit Kroatien im Einsatz. Er und seine Teamkollegen dürfen sich berechtige Chancen auf den Titel ausrechnen, gehören sie doch zur absoluten Elite im Handballsport. Sie bestreiten ihre Gruppenspiele in München. Und schliesslich ist auch Spielmacher Gabor Csaszar mit Ungarn am Start, er hat mit seiner Landesauswahl, die ihre fünf Gruppenspiele in Kopenhagen austrägt, die wohl einfachste Gruppe erwischt und dürfte auch in der K.O-Phase weiter vertreten sein.
Alle fünf Schaffhauser werden ihre Auftaktpartie am Freitag um 18:00 Uhr bestreiten und werden mindestens bis am 17. Januar im Turnier verbleiben. „Es ist natürlich der Anspruch der Kadetten, dass uns so viele Spieler als möglich an einem Anlass wie der WM repräsentieren können. Dass wir dieses Jahr so gut vertreten sind, macht uns natürlich sehr stolz“, freut sich Kadettenmanager David Graubner über das Aufgebot.
Er wird sich momentan aber auch an der Schweizer Nationalmannschaft erfreuen können. Trotz Ausfall von Luka Maros, Zoran Markovic und Nik Tominec sind mit Küttel, Gerbl, Schelker, Zehnder und Novak fünf weitere Orange im Kader von Michael Suter vertreten. Sie treffen dieses Wochenende im Zuge des master cups in Zug zweimal auf Polen. Bereits am Yellow Cup machten die Schaffhauser eine gute Figur und waren im Finalspiel gegen Tunesien für über die Hälfte der Schweizer Tore zuständig.
Quelle: Kadetten Medienstelle