Attraktives Derby mit einem Treffer verloren

kadettenEspoirs NLB, SHL

Am Ende sollte es nicht mehr ganz reichen für die Kadetten Espoirs, welche sich im Heimspiel gegen die SG Pfadi/Yellow Espoirs eine packende Partie mit den Gästen lieferten, am Ende aber den entscheidenden Wurf über das Tor setzten (30:31).

Das Farmteam Pfadi Winterthurs trat am Samstagnachmittag in der BBC Arena in einer starken Formation an, mit welcher die Eulachstädter auch letzte Woche bereits Aufstiegsanwärter Lakers Stäfa in arge Bedrängnis bringen konnten. Bei den Gästen aus Winterthur waren einige Spieler aus dem Mutterteam Pfadi auszumachen, so etwa Joel Bräm, Lukas Heer, Luigj Quni oder ein Fabrizio Pecoraro, der mit seinen neun Treffern schliesslich den Unterschied ausmachte. „Am Ende sind die Spieler bei uns 2-3 Jahre jünger, welche die entscheidenden Würfe nehmen müssen“, analysierte Espoirstrainer Marco Lüthi nach der Partie. Dies sollte jedoch keine Ausrede sein: „Mit einer besseren Verteidigung hätten wir Chancen auf den Sieg. Wir wussten eigentlich, was auf uns zukommt. Dazu gesellten sich 5-6 freie Würfe, die wir nicht machen“, so ein kritischer Lüthi, der unter anderem Fehler bei der Deckung des Kreisläufers geltend machte.
Lühti und sein Staff sahen wenngleich eine attraktive Partie, in der seine Mannschaft in der ersten Halbzeit grösstenteils tonangebend war und lange Zeit mit vier Treffern in Front lagen. „Offensiv kann man sagen, waren wir überragend. Wir zeigten, dass wir viele Lösungen parat haben“, meinte Lüthi weiter, nur um etwas zähneknirschend zu ergänzen: „Wir erzielen eigentlich in jeder Partie 30 Treffer. Es wäre schön, würden wir nun auch mal etwas weniger Tore kassieren.“
Leider vermochte seine Mannschaft die gute Ausganglage nicht in die zweite Halbzeit mitzunehmen, die Konzentration schwand bei den Orangen etwas zu früh und so mussten die Gastgeber ihre 15:11-Führung in den letzten fünf Minuten bis zum Pausenpfiff noch preisgeben.

Durchgang zwei war schliesslich wirklich eine hochspannende Angelegenheit mit Führungswechsel en mass. Die Heimmannschaft schien nach 57 Minuten und einem weiteren Treffer vom überragenden Pecoraro aber vorentscheidend distanziert (27:31). Dank viel Kampfgeist und einer sehr offensiven Deckung gestanden die Schaffhauser nun ihrem Winterthurer Kontrahenten aber keinen Treffer mehr zu und sorgten ihrerseits mit drei extrem schnellen Toren von Marian Teubert, Philip Novak und Levin Wanner nochmals für Spannung. Der entscheidende Wurf vom ansonsten einmal mehr grandiosen Levin Wanner (9 Treffer) fünf Sekunden vor Spielende fand den Weg ins Gehäuse jedoch nicht mehr. Schade, es wäre der Glanzpunkt in einer sehr unterhaltsamen Partie gewesen.

Telegramm:

Kadetten Espoirs – SG Yellow/Pfadi Espoirs 30:31 (15:15). – BBC Arena SH. – Espoirs: Dechow (7 Paraden), Hottinger (3 Paraden); Cvijetic, Langenick (5), Novak (1), Schopper (1), Teubert (5), Wanner (9/2), Ilic (5), Bührer (4).

Quelle: Kadetten Medienstelle

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