U 13 Inter: Résumé der letzten Woche

kadettenJunioren, U13I

Die U13 Inter blickt auf eine lehrreiche, emotionale Woche zurück. Der Verlauf zeigt auf, wie nah Sieg und Niederlage, Erfolg und Versagen beieinander liegen. Aber eins nach dem anderen.

Samstag 16.2. Kadetten – SG Pilatus
Die BBC-Arena war als Schauplatz des zweiten Aufeinandertreffens der SG Pilatus und den Schaffhausern angerichtet. Das Ziel, klar definiert: Das gute Resultat aus dem erfolgreichen Hinspiel wiederholen. Das Rückspiel startete ausgeglichen. In den ersten 15 Minuten konnte keine der beiden Mannschaften einen klaren Vorteil herausspielen. Man begegnete sich auf Augenhöhe. Zu keiner Zeit merkte man, dass sich hier der Tabellenführer und das Schlusslicht der Rangliste auf dem Feld befanden. Dies spricht einerseits sehr für die Konstellation der Finalgruppe und die Gäste aus Luzern, jedoch gegen die Schaffhauser. Die Orangen verbuchten in der zweiten Hälfte der Halbzeit nämlich einen massiven Einbruch der Leistung. Während 14 Minuten gelang der Offensive nur gerade drei Treffer, während man Defensiv, praktisch inexistent Treffer um Treffer hinnahm. Es mangelte an allen Ecken und Enden. Die sonst eher treffsicheren Munotstädter liessen klare Chancen ungenutzt und deckten auf eigener Seite halbherzig und ohne Kampfbereitschaft. Die Gäste aus der Innerschweiz hingegen wussten diese Schwächephase der Schaffhauser zu nutzen. Sie bauten ihre Führung kaltschnäuzig und abgeklärt weiter aus. So resultierte ein 13:22 Rückstand zur Pause.
Die Pausenansprache fiel in Folge harsch aus. Kritisches Hinterfragen der eigenen Einstellung und des Teamspirits waren angesagt. So begann die zweite Spielhälfte etwas besser. Dem partiell zurückkehrendem Team- und Kampfgeist war es geschuldet, dass sich die Schaffhauser etwas von der Krise erholten und durchschimmern liessen, was eigentlich möglich ist. So stabilisierte sich die Abwehr immer weiter, während die Offensive mehr Bewegung und damit auch mehr Druck ausüben konnte. Die gegnerische Spielerrotation ermöglichte kurz vor Ende eine Reduzierung des Defizits auf drei Treffer. Sinnbildlich für den Spielverlauf gelangen den Gästen in den letzten 15 Sekunden, aus Schaffhauser Sicht geschenkte, zwei Treffer. Völlig gerechtfertigt lautete das Schlussresultat 30:35 für die Innerschweizer.
Dieses Desaster galt es erstmal zu verarbeiten. Die folgende Trainingswoche, inklusive samstäglichen Zusatztraining wurde massgeblich von diesem Ereignis beeinflusst. Jeder wusste, dass sie am kommenden Sonntag einem anderem Kaliber gegenüber stehen würden.
vs. SG Pilatus Erb (3 P.), Markucic (3 P.), Prince (2), Wüthrich (3), Landolt (4), Pfeiffer, Giudici (6), Speicher (8), Bilger (2), Hedinger, Spingler, Schwyn (2), Marcinkevicius (3)

Sonntag 24.2. Pfadi Winterthur – Kadetten Mattenbachhalle Winterthur.
Der obligatorische Spaziergang vor dem Spiel hob die teaminterne Stimmung nochmals. Wieder führte das Team eine Zieldefinition durch: Leistungssteigerung! Dies war nötig, um dem starken Winterthur standhalten zu können. Die Bezeichnung der „180-Grad-Wendung“ trifft das Auftreten der Schaffhauser am besten, jedenfalls während der gesamten ersten Halbzeit. Bis zur sechsten Minute überzeugten die Orangen auf ganzer Linie und dominierten auf beiden Seiten des Felds. Defensiv kompakt und kampfbereit, offensiv gefährlich und effizient spielten die jungen Kadetten und überrannten die Hausherren. Unter der Führung von Wüthrich (4) wechselten sich schöne Kombinationen mit starken individuellen Aktionen ab. Durch gute Kommunikation und passende Absprache verdichteten die Orangen die Defensive, welche Abwehrchef Marcinkevicius im Griff hatte. Der Aufwind war auf, wie auch neben dem Feld klar zu spüren. So trug die wiedergefundene Einstellung und damit auch Leistung massgeblich dazu bei, den Halbzeitstand von 12:20 für die Gäste aus der Munotstadt zu gestalten.
Die zweite Hälfte sollte jedoch anders verlaufen. Der Kampfgeist der Winterthurer war nach wie vor ungebrochen. So setzten die Junioren aus der Eulachstadt zur Aufholjagd an. Angeführt von ihrem Topscorer Ugiagbe (16), welcher sich nun immer wieder eindrucksvoll durchsetzen konnte. Dem steigendem Druck und der nun immer lauteren Halle ausgesetzt, brachen die Kadetten ein und leisteten sich immer wieder offensiv, wie defensiv Fehler. Diese konnte auch die zuvor dominant erspielte Führung nicht mehr kaschieren. So kam die 50. Minute, in der die Gastgeber den Ausgleich herbeiführten. Die Stimmung erreichte ihr Maximum. Zwei Minuten später konnten die Winterthurer gar ihre erstmalige Führung bejubeln. Captain Giudici (7) relativierte diese aber anschliessend per 7-Meter. Das nun auf Messers Schneide stehende Spiel kippte endgültig auf die Seite der Schaffhauser, als Landolt (5) zur 2-Punkte Führung traf. Der anschliessende Treffer des wiederholt stark aufspielenden Speicher (7) besiegelte den Ausgang der Partie. Der letzte Treffer der Gastgeber brachte das Schlussergebnis von 36:37 auf die Anzeigetafel.
Der Verlauf der beiden Partien zeigt auf, welchen Einfluss die Einstellung des Einzelnen auf den (Team-)Sport nimmt. Erfreulich aus Schaffhauser Sicht ist die klare Reaktion und die damit verbundene Leistungssteigerung. So verbleibt man nach dem gewonnen Spitzenspiel vorerst auf dem ersten Platz. Pfadi, welche ein Spiel und zwei Punkte weniger auf dem Konto haben, können die Tabellenspitze ihrerseits wieder übernehmen. Der Kampf um die Play-Off-Plätze bleibt also weiterhin spannend. Weiter geht es für die Kadetten am 10.3. auswärts bei den Füchsen Emmenbrücke.
vs. Pfadi Winterthur Spingler (1 P.), Markucic (5 P.), Prince (9), Wüthrich (4), Landolt (5), Pfeiffer, Giudici (7), Speicher (7), Bilger, Hedinger (1), Schwyn, Marcinkevicius (4)

Quelle: Kadetten Medienstelle

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