Langsam folgen die Tage der Wahrheit in der Champions League. Mit einem Sieg am Sonntag in Dänemark könnten sich die Kadetten zum ersten Verfolger von Leader Bukarest mausern. Eine Niederlage hingegen würde die Orangen fortan extrem unter Zugzwang stellen.
Vier Punkte aus vier Spielen. Die Ausbeute der Kadetten in der bisherigen Champions League-Kampagne ist solide, der Schnitt von einem Punkt pro Spiel wird am Ende aber kaum für ein Weiterkommen in die K.O.-Phase reichen. Nun, zum Abschluss der ersten Hälfte der Gruppenphase in der Königsklasse treten die Kadetten auswärts bei GOG Handbold, dem dänischen Vizemeister an. Die Mannschaft aus Gudme ist mit zwei Punkten mehr auf dem Konto als die Schaffhauser aktuell Tabellenzweiter und musste sich bislang nur Dinamo Bukarest geschlagen geben – gegen welche die Kadetten zu Hause Remis spielten.
Mit einem Sieg in Gudme stünden die Kadetten also punktgleich mit den Dänen und würden mit einer guten Tordifferenz allenfalls auch deren zweiten Tabellenplatz übernehmen. Auch ein Unentschieden wäre einigermassen versöhnlich, würde so der Abstand zur direkten Konkurrenz zumindest nicht (viel) grösser werden und die Kadetten könnten mit noch drei ausstehenden Heimspielen (bei nur zwei Auswärtsspielen) erwartungsfroh auf die zweite Hälfte der Gruppenphase entgegenblicken. Verlieren in Dänemark ist derweil zwar nicht ganz verboten. Doch müssten die Schaffhauser danach beinahe alles gewinnen, um doch noch den Achtelfinaleinzug schaffen zu können.
Wegweisende Tage für die Kadetten also! Dass die Munotstädter dabei in dieser Woche bereits im Cup und in der NLA im Einsatz standen, macht die Sache in Dänemark natürlich nicht leichter. Immerhin wird Kadettentrainer Petr Hrachovec aber beinahe aus dem Vollen schöpfen können, nur Samuel Zehnder wird ihm in Gudme wohl fehlen.
Beinahe zeitgleich bestreitet am Sonntag auch Leader Bukarest seine Partie bei Plock, welche wie die Orangen aktuell vier Zähler zu Buche stehen haben. Bereits am Samstag tritt Medwedi Tschechow bei Kristianstad an, wo es für die beiden Schlusslichter der Gruppe D um die bereits letzte Chance geht, den Anschluss zum Rest zu wahren.
Quelle: Kadetten Medienstelle