Leider hat’s nicht ganz gereicht in Gudme

kadetten1. Mannschaft, VELUX EHF Champions League

Mit 30:35 verlieren die Orangen ihre Champions League-Partie bei GOG Handbold in Odense. Die Mannschaft aus Gudme wäre schlagbar gewesen, die Kadetten hatten aber zu viele Aufs und Abs.

Am Ende muss man attestieren, dass die Kadetten im dänischen Odense am Sonntagnachmittag eine grosse Möglichkeit ausgelassen haben, in der Tabelle einen Sprung nach vorne zu machen. Die 30:35-Niederlage wäre wohl abwendbar gewesen, hätten einige Spieler ihre gewohnte Leistung abrufen können. Doch auf Schaffhauser Seiten resultierten zum einen nur 12 Prozent gehaltene Bälle vom Goalie-Duo Pilipovic/Biosca, die ihren Farben bislang schon oft den Sieg in der Königsklasse brachten. Und vom Duo Csaszar/Sesum kam kein einziger Treffer aus dem Spiel heraus.
In der mit über 3800 Zuschauern gefüllten Jyske Bank Arena erwischte GOG Handbold dank Stig Tore Nilsen den besseren Start. Der Rückraum traf dreimal zum Auftakt und stellte auf 4:1 für die Gastgeber. Den insgesamt sechsfachen Torschützen griffen die Schaffhauser nun offensiver an. Dies verhalf aber dem eigentlichen Star der Mannschaft, Lasse Kjaer Möller, zu mehr Platz, welchen er seinerseits zu drei Treffern in Folge nutzte und auf 7:3 erhöhte. Bis dahin hatten die Kadetten in den eigenen Angriffen einige unnötige Fehler produziert. Sesum und Herburger etwa konnte zwei einfache Bälle nicht kontrollieren. Im Gegenzug handelte sich der Österreicher auch noch grob fahrlässig eine Zweiminutenstrafe ein. Beljanski bekam dann auch noch eine – allerdings als groben Fehlentscheid der spanischen Unparteiischen.
Nach zehn Minuten war das erste Time-out von Petr Hrachovec fällig, wobei er im Rückraum Maros und Schelker brach. Und letzterer machte die wohl beste Partie für die Kadetten überhaupt. Dank dem siebenfachen Torschützen, nun verbesserten Kreisanspielen und einem ausgefuchsten Tominec, der mit einer Schwalbe eine Zeitstrafe herausholte, gelang den Kadetten nach 17 Minuten der 10:11-Anschlusstreffer. Endlich waren sie im Spiel! Doch die Kadetten konnten das Niveau nicht halten. Ein verschossener Gegenstoss von Maros, ein liegen gelassener Penalty von Csaszar. Und eine Abwehr, die das Rückraumduo Nilsen/Möller und Kreisläufer Bergendahl nie richtig in den Griff bekamen, führten dazu, dass der siebenfache Torschütze Jakobsen die Differenz bald wieder auf 16:12 erhöhen konnte. Immerhin: Zur Pause war noch nichts verloren (15:18).
Und die Kadetten kamen stark aus der Kabine, deckten deutlich besser und konnten dank Toren von Küttel und Tominec den erneuten Anschlusstreffer schaffen. Erneut zeigten die Schaffhauser während rund 10 Minuten, dass sie mit den Dänen mindestens auf Augenhöhe spielen könnten. Doch erneut blieb es nur beim Anschlusstreffer, der Ausgleich blieb aus. Denn just in dem Moment taten sich die Kadetten wieder schwer mit dem Tore schiessen. Nun scheiterte Sesum von Punkt, Küttel und Schopper hämmerten den Ball an die Latte. Zudem holten Herburger/Markovic zwei weitere Zeitstrafen. Genügend Zeit für GOG Handbold, die Kadetten nun doch noch vorentscheidend auf 29:23 zu distanzieren. Trotz viel Kampf der Kadetten bis zum Schluss, diesen wichtigen Sieg gaben die Gastgeber nicht mehr aus der Hand. Sie sind neu Tabellenleader. Und für die Kadetten wird die Luft langsam dünn in der Königsklasse.

Telegramm:

GOG Handbold – Kadetten SH 35:30 (18:15). – Jyske Arena Odense, 3800 Zuschauer. – Kadetten: Pilipovic 4 Paraden), Biosca (1P); Küttel (6), Csaszar (1/1), Schopper (3), Beljanski (2), Gerbl, Sesum (1/1), Markovic, Maros (1), Schelker (7), Frimmel (4), Herburger, Tominec (3).

Quelle: Kadetten Medienstelle

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