Die Kadetten Espoirs erwischten einen denkbar schlechten Start in das letzte Spiel des Jahres. Im Schweizer Nationaltorhüter Leonard Grazioli, der bei den Gästen aus Birsfelden im Tor stand, fanden die Orangen ihren Meister. Reihenweise scheiterten die Schaffhauser an Grazioli, so dass sie bis zur 17. Spielminute mit 5:9 in Rücklage gerieten und Espoirs-Trainer Marco Lüthi ein erstes Time-out einziehen musste. Lüthis Worte zeigten vorerst keine Wirkung. Nach dem Treffer vom starken Mirdita zum 6:9 blieben die Gastgeber während sieben Minuten ohne Treffer und fielen auf 6:14 zurück. Immerhin fingen sich die Munotstädter noch vor dem Pausenpfiff, so dass die Partie bis zum Halbzeitspfiff und beim Stande vom 10:16 noch nicht vorentschieden war.

Dann aber musste die Ansprache Lüthis Eindruck gemacht haben: Die Espoirs schienen in der zweiten Halbzeit wie ausgetauscht. Sie zeigten sich nun deutlich effizienter im Abschluss und kamen dank einem Doppelpack von Sadok Ben Romdhane bis zur 36. Spielminute auf 15:19 heran. Nun hatten die Basler ihrerseits Mühe im Abschluss und machten zudem sehr viele technische Fehler. So konnte der neunfache Torschütze Levin Wanner fünf Minuten später bereits den Anschlusstreffer erzielen und der achtfache Torschüzte Marian Teubert war eine Zeigerumdrehung später für den 20:20-Ausgleichstreffer besorgt. Es folgte ein zehnminütiges Kopf-an-Kopf-Rennen, der TV Birsfelden stemmte sich nochmals gegen den Momentumswechsel. Doch konnten die entfesselten Espoirs in den letzten Minuten den Unterschied ausmachen. Der Spielausschluss gegen Kreisläufer Mats Hirt änderte daran nichts mehr.

Die Espoirs überwintern dank dem 30:26-Sieg auf Tabellenrang sieben.

Telegramm:
Kadetten Espoirs – TV Birsfelden 30:26 (10:16). – Espoirs: Hottinger (spielte durch/ 8 Paraden); Ilic (2), Mirdita (4), Nassereddine (1), S. Ben Romdhane (3), Rilak, Rusert, Markovic, Teubert (8), Wanner (9/1), Hirt.

Quelle: Kadetten Medienstelle