5 Fragen, 5 Antworten: Unser wieselflinker Flügel und zuletzt etwas vom Verletzungspech verfolgter Samuel Zehnder über seinen ersten Eindruck von Neo-Trainer Eyjolfsson, wie es um seinen Rücken steht und wie er sich in dieser langen Zeit unabhängig vom Mannschaftstraining fit gehalten hat.
Samuel Zehnder, wichtigste Frage zuerst: Wie zuversichtlich bist du, dass man dich nächstes Jahr wieder im Einsatz sieht?
Zehnder: Mein Rücken hält wieder sehr gut, ich habe ein sehr gutes Gefühl. Durch die momentane Pause hatte ich nun auch weniger Stress gehabt und konnte so mit dem Aufbau beginnen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass ich nächste Saison wieder im Einsatz stehe. Ich konnte natürlich noch nicht wieder mit Handball spielen anfangen, habe noch keinen Match gespielt. Es wird sich zeigen wie ich darauf reagiere. Aber ich kann beispielsweise Basketball spielen, eine halbe Stunde Vollgas ohne Schmerzen. Deshalb bin ich sehr zuversichtlich, dass es auch im Handball geht.
Wie hast du dich eigentlich in dieser Zeit fit gehalten, wenn du nicht mit deinen Teamkollegen mittrainieren konntest? Was geht, was nicht?
Z: Weniger handballerisch, dafür mehr im Kraftbereich zu Hause. Ich habe vor allem mit dem eigenen Körpergewicht trainiert, habe viele Basissachen gemacht wie etwa für den Rumpf, Kniebeugen und all dies. Zudem auch oft Basketball gespielt, weil das auch sonst ein Hobby von mir ist. Deshalb was geht? Alles geht, was keinen Kraftraum braucht (lacht). Zumindest körperlich geht alles. Ich muss vielleicht etwas auf die Menge schauen, die ich trainiere, aber es geht wirklich gut.
Sind die Kadetten nun seit dieser Woche wieder im Training?
Z: Leider trainieren wir noch nicht mit den Kadetten, weil ja Spielverbot gilt bis im Juni und auch die Spiele der Nationalmannschaften verboten sind. Keine Nachfrage nach unserer „Arbeit“ also. Und wir müssen dann ohnehin nach dieser langen Pause erst wieder ins Handballspielen rein kommen – das würde einige Woche dauern. Und dann kämen bereits die Sommerferien. Dann sind wir ja immer drei Wochen lang in den Ferien, also von Ende Juni bis Mitte Juli. So würde Team-Training momentan keinen Sinn machen. Ich für meinen Teil darf vielleicht in die Academy trainieren gehen, weil ich ja immer noch in der Reha-Phase stehe und ein Minimum an Balltraining nun dringend benötige. Dort wurde das Training nun wieder aufgenommen.
Euer neuer Trainer ist noch immer in Erlangen – habt ihr ihn schon kennengelernt und was hast du für einen Eindruck von ihm?
Z: Wir hatten ein Zoom-Meeting mit dem ganzen Staff, da hat sich der Trainer vorgestellt. Persönlich getroffen haben wir uns noch nicht, da momentan ja Treffen per se untersagt sind. Es ist deshalb schwierig zu sagen was mein Eindruck ist, ich hatte erst diesen einen – der war grundsätzlich gut. Aber wie es dann wirklich ist werden wir zum Saisonstart sehen.
Du und dein Bruder spielt beide auf NLA-Niveau Handball. Ist an einem Familienessen der Zehnders also Sport/Handball jeweils das Hauptthema?
Z: Ja, es geht schon sehr oft um Handball und Sport allgemein. Dies auch, da meine Mutter Sportlehrerin ist und sie, sowie mein Vater selbst auch Handball gespielt haben. Natürlich gibt es auch mal andere Themen. Aber Handball ist schon jeweils ein grosser Punkt bei uns. Dies vielleicht zum Nachteil meiner Freundin, da Handball jetzt nicht so ihr Thema ist. Aber da muss sie wohl durch (lacht).
Quelle: Kadetten Medienstelle