Schmidt: „Finde Schaffhausen schöner, als ich am Anfang gedacht hätte“

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Am Samstagabend empfangen die Kadetten ihren Erzrivalen Wacker Thun (Anpfiff 19:00 Uhr). Der einzige Schaffhauser Neuzugang Erik Schmidt spricht im Vorfeld der Partie über seinen neuen Arbeitgeber und die Ziele, die er verfolgt.

Heute Abend treffen der Tabellendritte (Kadetten) und der Siebte (Wacker) in der BBC aufeinander. Die Kadetten bezogen noch am Mittwoch ihre zweite Saisonniederlage beim 25:27 gegen Suhr-Aarau. Wacker Thun lief es allerdings noch schlechter, sie verloren im Heimspiel gegen RTV Basel mit 22:27. Sieben Punkte aus sieben Spielen liest sich zurzeit die nicht gerade blumige Bilanz. Rückkehrer Lukas von Deschwanden gelang zuletzt nur einen Treffer, fand sich allerdings schnell wieder in seiner Rolle als Leader der Mannschaft. Der Impakt des Schweizer Nationalspielers dürfte auch im Spiel gegen die Kadetten ein wichtiger Faktor sein.

Ähnlich wichtig dürfte auch der Auftritt von Erik Schmidt werden. Der 27-jährige Deutsche, welcher im Sommer als einziger Neuzugang der Kadetten in die Munotstadt gezogen ist, hat vor allem in der Abwehr eine absolute Leaderfunktion eingenommen. In der Offensive überzeugte Schmidt bislang vor allem mit hoher Effizienz im Abschluss.
Der Europameister von 2016 spielte zuletzt beim SC Magdeburg und stand zuvor bei den anderen Bundesliga-Topvereinen Hannover-Burgdorf und Füchse Berlin unter Vertrag. Sein auslaufender Vertrag in Magdeburg wurde im Sommer nicht verlängert: „Ich war bis Ende August vereinslos, die Corona-Pandemie hatte alles etwas durcheinandergeworfen. Ich hielt mich in Berlin fit und befand mich dort im Wartemodus“, so der Kreisläufer. Auf die Verletzung von Zoran Markovic hin kam schliesslich der Anruf von Dave Graubner, zu dem Schmidt sogleich einen guten Draht hatte. Schmidt kam auf eine Besichtigung nach Schaffhausen, begutachtete die Halle, das Umfeld, die Stadt und hatte schliesslich ein Gespräch mit dem ebenfalls aus der Bundesliga kommenden Adalsteinn Eyjolfsson. „Das alles hat mich überzeugt und plötzlich ging es sehr schnell. Ich bin sehr froh wie alles gekommen ist, ich freue mich hier zu sein – auch wenn es sportlich natürlich noch einen Tick besser laufen könnte“, so der 2.04m grosse Mainzer. Er spricht damit die Niederlagen gegen Suhr-Aarau und Kriens-Luzern an: „Diese Spiele hätten wir gewinnen sollen, beziehungsweise müssen.“

Der 38-fache deutsche Internationale hat mit den Kadetten klare Ziele: Meisterschaft und Pokalsieg. Und europäisch? „Ich denke da muss man sehen wie es läuft. Momentan ist es gerade auch wegen Corona schwer einzustufen, wie alles durchgeführt wird“, schaut Schmidt voraus. Dieser unterzeichnete bei den Kadetten einen Zweijahresvertrag – und kann sich auch gut vorstellen längerfristig bei den Orangen angestellt zu sein: „Ehrlich gesagt finde ich Schaffhausen deutlich schöner, als ich am Anfang gedacht hätte“, meint Schmidt schmunzelnd, und ergänzt: „Es ist wirklich eine schöne Stadt und die Schweiz allgemein ein sehr schönes Land. Es gefällt mir hier sehr gut.“
Was weiss Schmidt denn über den nächsten Gegner heute Abend? „Ehrlich gesagt wusste ich bis Donnerstag kaum etwas über Wacker Thun. Wir haben sie mittlerweile aber auf Video angeschaut und sind nun dabei, uns reinzuarbeiten. Wir werden gut vorbereitet sein und wollen auf die kürzliche Niederlage mit einem Sieg reagieren.“

Quelle: Kadetten Medienstelle

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