Kadetten lassen die Muskeln spielen und stehen im Schweizer Cup-Viertelfinal

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Eine weitere Schmach gegen den HSC Suhr-Aarau sollte es nicht geben. Die Kadetten zeigten beim 26:17-Heimerfolg eine Machtdemonstration und zogen verdient in den Viertelfinal des Schweizer Cups ein.

Und sie sind eben doch besser, die Kadetten. Nach zwei Niederlagen de suite gegen den HSC Suhr-Aarau hatten die Schaffhauser einiges wiedergutzumachen. Und sie taten dies gestern Abend im Achtelfinale des Schweizer Cups in überzeugender Manier und straften einmal mehr alle ihre Kritiker Lügen. Vor knapp 400 Zuschauern in der heimischen BBC Arena zeigten sich die Kadetten von Beginn weg hochkonzentriert, aggressiv, und emotionsgeladen. Da war Wut im Bauch der Spieler, und sie sollte raus!
Zwanzig Minuten in der Partie drin führten die Kadetten mit drei Toren (8:5). Sie verdankten dies einem erneut hervorragend aufgelegten Kristian Pilipovic im Tor, aber auch einer sehr engagierten Abwehrarbeit. Vier der ersten fünf Treffer der Gäste gingen auf das Konto des portugiesischen Linkshänders João Ferraz. Nach einem ersten Time-out von Kadetten-Coach „Adli“ Eyjolfsson war die Schaffhauser Defensive aber auf Ferraz eingestellt. Der Portugiese traf in der Folge kein einziges Mal mehr. Seinem Landsmann Diogo Oliveira erging es nicht besser, den Topskorer Suhr-Aaraus hielten die Orangen bei drei Treffern.
Im Angriff machte Gabor Csaszar sein wohl bestes Spiel der Saison. Der Ungare war für acht Treffer verantwortlich und sorgte mit einem Doppelpack für die 14:9-Führung zum Pausentee. Zum Best-Player der Partie wurde später allerdings ein anderer gekürt: Angel Montoro, der 2.13 m und grosse Spanier und Schaffhauser Publikumsliebling nahm sich einige starke Würfe aus dem Rückraum. Montoro kam allerdings nur deshalb zum Einsatz, weil sich Dimitrij Küttel nach 28 Minuten eine direkte rote Karte für ein Foulspiel an Tim Aufdeblatten beim Schiedsrichter-Duo Boshkoski/Stalder abholte.

So richtig beeindruckend war dann aber die zweite Halbzeit der Munotstädter. Pilipovic hielt seinen Vorderleuten den Rücken frei, und diese zeigten sich für einmal unbeeindruckt von der ansonsten unangenehmen 5:1-Deckung Suhr-Aaraus. Da wurden im Vorfeld offenbar die richtigen Schlüsse gezogen: „Unser Trainer hat einen grossartigen Job gemacht, er hat den Gegner super analysiert. Und wir Spieler konnten heute alles umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten“, erklärte Pilipovic nach Spielschluss.
Nach drei Treffern aus dem rechten Rückraum in Folge stand es 18:10 aus Sicht der Gastgeber, Suhr-Aarau-Coach Kaufmann versuchte mit einem Time-out das Ruder nochmals herumzureissen. In der Folge verteidigten seine Mannen extrem offensiv. Helfen tats nicht, bald führten die Schaffhauser mit 13 Toren Differenz – und zelebrierten dabei jeden Treffer Tor ganz gross. Man wollte nicht nur den Einzug in den Cup-Viertelfinal sicherstellen, sondern auch den Gegner die Revanche so richtig spüren lassen. Sie schafften beides.

Kadetten Schaffhausen – HSC Suhr-Aarau 26:17 (14:9). – BBC Arena SH, 389 Zuschauer. – SR. Boshkoski/Stalder. – Kadetten: Pilipovic (spielte durch/ 11 Paraden), Biosca (für Pen.); Ben Romdhane (1), Montoro (3), Zehnder, Küttel (2), Csaszar (8/3), Schmidt, Schopper, Novak, Gerbl, Maros (1), Schelker, Frimmel (5), Tominec (2), Herburger (3); Sesum, Markovic: verletzt. – Vier Zweiminutenstrafen und direkte rote Karte (26. Küttel) gegen Kadetten und drei Zweiminutenstrafen gegen Suhr-Aarau.

Quelle: Kadetten Medienstelle

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