Auf dem Weg nach Montpellier der Umweg über Aarau

kadetten1. Mannschaft, Quickline Handball League

Die Kadetten stehen am Sonntagnachmittag beim HSC Suhr-Aarau im Einsatz (Anpfiff 16:00 Uhr). Von dort aus geht es dann direkt weiter nach Montpellier, wo sie am Dienstagabend antreten werden.

Die 23. Runde der NLA-Meisterschaft steht unter speziellen Vorzeichen aus Schaffhauser Warte. Die Kadetten werden am Dienstagabend das Achtelfinalhinspiel der European Handball League in Montpellier bestreiten. Zwei Tage zuvor müssen die Orangen allerdings noch beim HSC Suhr-Aarau ran. Entsprechend wird die Equipe von «Adli» Eyjolfsson dann gleich direkt nach dem Spiel in der Aarauer Schachenhalle nach Südfrankreich aufbrechen. Ob der Fokus da voll auf dem Spiel liegen kann? «Die Spiele kommen immer dichter aneinander, das ist eine Aufgabe, der wir uns stellen müssen. Aber ich glaube, wir sind uns den Rhythmus mittlerweile gewohnt und werden auch diese Hürde meistern», meinte Eyjolfsson im Vorfeld des Suhr-Aarau-Spiels zuversichtlich.

Nach zuletzt zwei Siegen in Folge über den HSC müssen die Aargauer nicht mehr als «Angstgegner» der Kadetten betitelt werden. Sowohl im Achtelfinale des Schweizer Cups Mitte Oktober (26:17) als auch in der Meisterschaft Ende Dezember (31:24) gewannen die Schaffhauser ihre Spiele gegen die Mannschaft von Trainer Misha Kaufmann deutlich. Allerdings fanden beide Partien in der BBC-Arena statt. Beim einzigen Gastspiel in der Schachenhalle diese Saison war man Suhr-Aarau mit 25:27 unterlegen. Das Credo ist deshalb klar: «Wir wollen die guten Leistungen nun auch in ihrer Halle zeigen. Nach den deutlichen Siegen zuletzt gegen sie fahren wir mit viel Selbstvertrauen nach Suhr», so Trainer Eyjolfsson bestimmt.

Csaszar/Pilipovic wohl wieder dabei

Ob die Munotstädter aus Aarau zwei Punkte entführen können, wird natürlich erneut davon abhängen, ob man ein Mittel gegen die schwierig zu bespielende HSC-Offensivdefensive finden kann. Die Defensive, welche mit Abstand die wenigsten Tore der Liga erhält. Dank diesem Abwehrbollwerk haben die Aargauer im Jahr 2021 erst ein Spiel verloren – gegen NLA-Leader Pfadi Winterthur. Dieser Niederlage stehen fünf Siege, unter anderem auch gegen Kriens-Luzern und St. Otmar St. Gallen gegenüber. «Wir müssen ihre gewohnt starke 5:1-Deckung knacken und im Rückzugsverhalten die Ordnung behalten», weiss Eyjolfsson, der weiter meint, die Spiele gegen SuhrAarau seien immer ein heisser Tanz. Der Isländer wird am Sonntag wohl wieder auf die Dienste von Gabor Csaszar und Kristian Pilipovic zählen können. Der Spielmacher und der Goalie wurden zuletzt für das Gastspiel bei Wacker Thun aufgrund leichter Grippesymptomen geschont. Eyjolfsson geht aber davon aus, dass beide die Reise nach Aarau, und dann natürlich im Anschluss daran nach Montpellier mitmachen werden.

Mit einem Sieg in Aarau würden die Kadetten den zweiten Rang in der Tabelle sichern – und könnten sich allenfalls gar an die Spitze der NLA bugsieren. Denn Pfadi Winterthur gastiert zeitgleich beim heimstarken St. Otmar St. Gallen.

Quelle: Kadetten Medienstelle

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