Am Tag der Arbeit stand viel Arbeit an für die Kadetten Espoirs. Etwas zu viel. Die Schaffhauser NLB-Mannschaft unterlag im Derby gegen die Pfadi Yellow/Espoirs mit 19:24.
Erstmals seit Monaten fanden sich in der Schaffhauser BBC Arena wieder einmal Zuschauer ein – immerhin 50 an der Zahl. Ein kleiner Grund zur Freude, doch fehlte leider das Tüpfelchen auf dem i: ein Schaffhauser Sieg. Die Espoirs zogen in Abwesenheit von ihrer Teamstütze Nicolas Markovic nicht ihren besten Tag ein, sie führten letztmals beim Stande von 7:6 in der 16. Spielminute. Danach rissen die Gäste aus Winterthur das Spieldiktat an sich. Vor allem dank ihrer sehr offensiven Verteidigung, mit welcher sie dem Schaffhauser Angriff den Spielfluss nahmen. Doch halfen die Orangen mit deutlich zu vielen technischen Fehlern und einigen schwachen Abschlüssen auch selbst mit. Der Mannschaft von Marco Lüthi gelangen in den letzten 14 Minuten vor der Pause nur noch zwei Tore: 9:14 lautete das Verdikt zum Seitenwechsel.
Der Start in den zweiten Durchgang verlief hölzern. Dies galt für beide Seiten. Umso mehr half es den Espoirs, dass ihr Torhüter Elia Schaffhauser nun auf Betriebstemperatur kam. Schaffhausers Paraden halfen seinen Vorderleuten, um wieder auf 11:15 aufschliessen zu können. Doch in den nachfolgenden zwölf Minuten zogen die Gastgeber erneut eine offensive Baisse ein. Immerhin: Die Orangen vermochten den Schaden dank einer verbesserten – vor allem aggressiveren – Verteidigung einigermassen in Grenzen zu halten. 12:18 lag die Lüthi-Equipe bei Anbruch der Schlussviertelstunde zurück. In dieser Schlussviertelstunde steigerten sich die Hausherren, allen voran Rückraumspieler Lionel Mirdita bedeutend. Mirdita brachte in der 54. Spielminute seine Farben mit dem Treffer zum 17:20 wieder auf Schlagdistanz zu den Winterthurer Gästen. Dabei war kurz zuvor Kreisläufer Houssen Nassereddine wegen einer Unsportlichkeit mit einer Roten – und gar Blauen – Karte vom Platz geflogen.
Leider blieb dem Publikum ein spannendes Finish verwehrt. Denn die Winterthurer zeigten sich abgebrüht und setzten wieder fünf Tore zwischen sich und dem Gegner. Am Ende gewannen sie das Derby gegen die Kadetten Espoirs mit 24:19.
Telegramm:
Kadetten Espoirs – Pfadi/Yellow Espoirs 19:24 (9:14). – Espoirs: Hottinger (1 Parade), Schaffhauser (13P); Nassereddine (1), Waldvogel (2), Lanz (2), Lagler, Mirdita (4), S. Ben Romdhane (2), Rilak, Hrachovec (4/2), Langenick (4), Hirt.
Quelle: Kadetten Medienstelle