Die Kadetten stehen mit einem Bein im Playoff-Final. Die Schaffhauser traten in der Innerschweiz ohne Gabor Csaszar und Sebastian Frimmel an und bezwangen den HC Kriens-Luzern dennoch in beeindruckender Manier.
Da ist er doch, der erste Sieg der Saison in Kriens. Und was für einer! Die Schaffhauser liessen in Spiel zwei ihrer Halbfinal-Serie gegen den HC Kriens-Luzern nichts anbrennen. Abgesehen von einem kurzen Rückstand beim Stande von 7:6 waren die Orangen erneut während der gesamten Spieldauer in Front.
Die Kadetten schufen eine erste Differenz in der zweiten Viertelstunde der ersten Halbzeit, als sie von 8:8 auf 13:9 stellen konnten. Basis hierfür war einmal mehr eine überaus solide Abwehrarbeit der Orangen, gepaart mit einem starken Pilipovic im Tor. Kriens-Luzern fand während der gesamten Spielzeit kein Rezept gegen die Schaffhauser Deckung. Dass man erneut nur 22 Gegentore kassiert, unterstreicht diese Tatsache.
Angetönter Pilipovic gab vor dem Spiel in der Krauerhalle an, dass der Fokus zuletzt vor allem auf dem Angriff lag. Dies sah man dann vor allem in Durchgang zwei. Die Schaffhauser produzierten ganze zwölf Minuten lang keinen einzigen Fehlwurf. War in der ersten Halbzeit noch Kreisläufer Erik Schmidt der Schaffhauser Torgarant – der Deutusche wurde nach Spielschluss auch verdientermassen zum Best-Player gekürt – machten in der zweiten Halbzeit vor allem die Rückraumspieler auf sich aufmerksam. Luka Maros, Jonas Schelker und Donat Bartok kombinierten für insgesamt 14 Treffer. Samuel Zehnder zeigte sich in Abwesenheit von Gabor Csaszar und Seppo Frimmel zudem als sicheren Wert vom Siebenmeterstrich und verwandelte alle drei Penaltys.
Nach rund 45 Minuten war die Partie in der Innerschweiz vorentschieden. Die Munotstädter holten sich auch Spiel zwei und können damit am Mittwoch im Heimspiel den Finaleinzug sicherstellen.
NLA, Playoff Halbfinal, Spiel 2. – HC Kriens-Luzern – Kadetten Schaffhausen 22:29 (12:16). – Krauerhalle Kriens, 50 Zuschauer. SR: Brunner/Salah. – Kadetten: Pilipovic (spielte durch/9 Paraden), Biosca (für Pen.); Montoro, Zehnder (4/3), Schmidt (5), Schopper (1), Bartok (6), Novak (1), Teubert (1), Gerbl, Maros (4), Schelker (4), Tominec (1), Herburger (2). – Bemerkungen: Kadeteten ohne Csaszar, Frimmel (beide krank), Sesum, Markovic, Ben Romdhane (alle verletzt) und Küttel (rekonvaleszent). – Strafen: Zwei Zweiminutenstrafen gegen Kriens-Luzern, und vier Zweiminutenstrafen gegen Kadetten. – Kadetten führen die Serie 2:0.
Quelle: Kadetten Medienstelle