Erste Analyse unserer EHL-Gruppe zeigt: jeder kann jeden schlagen

kadetten1. Mannschaft, EHF Cup

Die Spieldaten in der European Handball League sind bekannt. Die Kadetten Schaffhausen starten ihre Kampagne sogleich mit dem wohl schwierigsten Spiel der ganzen Gruppenphase. Hier eine Analyse.

Der Dienstagabend hat sich in der EHL als fixen Spieltermin etabliert. Alle Partien finden entweder um 18:45 Uhr oder 20:45 Uhr statt. Die genauen Anspielzeiten der Kadettenspiele sind noch nicht bekannt, jedoch die Spieldaten: Am 19. Oktober werden die Orangen auswärts bei Sporting Lissabon zur 1. Runde der diesjährigen EHL-Kampagne antreten. Wer die Resultate von Sporting in den letzten Jahren etwas verfolgt hat, der weiss: die können nicht nur Fussball spielen! Auch die Handballequipe aus der portugiesischen Hauptstadt ist mittlerweile eine absolute Topmannschaft. So warf Sporting etwa in der EHL-Qualifikation Holstebro aus Dänemark raus. Bei ihnen die ersten Punkte einzuheimsen, wird also schwierig für die Schaffhauser – aber sicherlich auch nicht unmöglich. Spätestens im Rückspiel am 15. Februar in der BBC Arena stehen die Chancen dann wohl noch etwas besser.

Spätestens beim ersten Heimspiel am 26. Oktober müssen dann Punkte aber erstmals ein Thema sein. Gegner Eurofarm Pelister aus Bitola kennen die Kadetten bestens aus dem Vorjahr. In zwei engen Partien gegen die Nordmazedonen holten sich die Schaffhauser einen Sieg und ein Remis. Ähnlich enge Kisten sind auch in diesem Jahr zu erwarten – wobei die Kadetten im Vergleich zum Vorjahr doch noch mal einen satten Schritt nach vorne gemacht haben, so scheint es.

Auch gegen Grundfos Tatabanya sind Punkte Pflicht, holte man sich doch bereits in der letztjährigen EHL-Kampagne gegen die Ungaren zwei Siege. Gegen den wohl nominell schwächsten Partizipanten der Gruppe D bestreiten die Kadetten ihr drittes Spiel, und zwar am 16. November in Tatabanya. Das Heimspiel gegen den letztjährigen Dritten in der ungarischen Meisterschaft am 8. März wird dann auch den Abschluss der Gruppenphase stellen.

Eine Woche nach dem Tatabanya-Auswärtsspiel empfangen die Kadetten den französischen Klub USAM Nimes Gard (30. November). Der letztjährige Fünfte der starken französischen Liga ist zusammen mit Sporting (und den Kadetten?) Favorit auf den Gruppensieg. In der abgelaufenen Saison überzeugten die Südfranzosen aus Nimes auf jeden Fall mit einigen Topresultaten, etwa einem Remis bei den Füchsen Berlin. Zumindest auswärts am 1. März dürfte es eine ganz schwierige Angelegenheit für die Kadetten werden.

Als grosse Unbekannte in der Gruppe D figuriert AEK Athen. Gegen die Mannschaft aus der griechischen Hauptstadt bestreiten die Kadetten am 30. November ihr Heimspiel und eine Woche später auch gleich das Rückspiel. Wenn man sich die Resultate aus den Vorjahren anschaut, dann muss man zum Schluss kommen, dass vier Punkte gegen die Athener Pflicht sind für die Munotstädter.

Unter dem Strich kann gesagt werden: Die fünf Kontrahenten der Schaffhauser in der Gruppe D sind ambitioniert, jedoch befindet sich keiner ausser Reichweite. Und da sich insgesamt vier der sechs Mannschaften für die K.O.-Phase qualifizieren, ist ein Weiterkommen wie im Vorjahr schon fast Pflicht für die Equipe von Adalsteinn Eyjolfsson. Wobei es Kadetten-Manager David Graubner etwas vorsichtiger ausdrückt: «Es ist eine ausgeglichene Gruppe in welcher jeder jeden schlagen kann. Mit guten Leistungen ist das Erreichen der Achtelfinals durchaus realistisch.»

Quelle: Kadetten Medienstelle

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