Herburger: «EM war lehrhaft»

kadetten1. Mannschaft, Quickline Handball League

Lukas Herburger wurde im Laufe der Europameisterschaft in Ungarn und der Slowakei positiv auf Covid-19 getestet. Der österreichische Nationalspieler muss aktuell Zeit totschlagen während seiner Quarantäne in Wien.

«Zurzeit weiss ich noch gar nicht, wann ich zurück in die Schweiz darf. Das wird sich in den nächsten Tagen zeigen», so Lukas Herburger, der nach seinem positiven Covid-Test vor dem abschliessenden Vorrundenspiel Österreichs die EM vorzeitig beenden musste. In Wien sitzt «Herby» aktuell seine Quarantäne ab – und hat dabei viel Zeit totzuschlagen: «Kochen, Essen bestellen, Netflix, viel Telefonieren, und Däumchen drehen», so beschreibt der Kreisläufer seinen eher faden Alltag. Noch etwas geschwächt von EM und Covid ist Sport in den eigenen vier Wänden auch keine echte Alternative.

Der Österreicher blickt auf eine «nicht so gute» bzw. «eher lehrreiche» EM zurück: er und seine Landsmänner mussten in allen drei Vorrundenspielen in Bratislava als Verlierer vom Platz. Vor allem die Auftaktniederlage gegen Polen, sowie der Verlust des letzten Spiels gegen Belarus wogen schwer: «Da wir aufgrund von Corona auf Testspiele im Vorfeld verzichtet hatten, hatten viele von uns seit einem Monat kein Spiel mehr bestritten. In unserem ersten Spiel mussten wir uns deshalb erst finden. Dieses Risiko sind wir eingegangen. Schade war es gleich so ein wichtiges Spiel», so Herburger.

Darauf folgte eine gute Leistung gegen Deutschland, welche man «über lange Zeit fordern konnte». Am Ende resultierte dennoch eine knappe 29:34-Niederlage gegen den Favoriten.
Im letzten Spiel traf Österreich schliesslich auf Belarus. Letztere gewannen mit 29:26 und warfen «Herby» und Co. damit aus dem Turnier. «Die Partie konnte ich auch nur noch vor dem TV verfolgen, weshalb ich natürlich etwas traurig und auch wütend war, denn ich war mir sicher, dass wir dieses Spiel gewinnen würden. Das war keine gute Leistung von der gesamten Mannschaft», so Herburger.

Nun freut sich der Abwehrchef der Kadetten endlich zurück nach Schaffhausen zu kommen. «Schöne Grüsse dahin!»

Quelle: Kadetten Medienstelle

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