Kadetten siegen auch in Thun

kadetten1. Mannschaft, Quickline Handball League

Die Handballer der Kadetten Schaffhausen waren auch beim Gastspiel in der Thuner Lachenhalle und bezwangen die Gastgeber am Ende verdient und diskussionslos mit 30:26. Der nächste Berner Gegner kann kommen.

Mit beeindruckender Konstanz bestanden die Schaffhauser Handballer auch den Härtetest beim Tabellendritten der Quickline Handball League, Wacker Thun. Die Mannschaft um Trainer Adalsteinn Eyjolfsson liess sich von gewichtigen Absenzen nicht aus der Ruhe bringen – Spielmacher Jonas Schelker, Kreisläufer Lukas Herburger und Flügelspieler Nik Tominec fehlten allesamt in der Thuner Lachenhalle – und blieben auch im siebzehnten Meisterschaftsspiel ungeschlagen.

Die Kadetten überstanden dank Torhüter Ignacio Biosca eine äusserst hektische Startphase, in welcher beide Kontrahenten den Ball in der Offensive etwas unvorsichtig behandelten, unbeschadet. Der spanische Keeper parierte sechs der ersten elf Thuner Würfen, darunter mehrere Gegenstösse. Auch zwei gehaltene Penaltys gesellten sich im Laufe der ersten Halbzeit dazu. Speziell Wackers Torgarant Lukas von Deschwanden hatte enorm Mühe gegen Biosca und scheiterte mit seinen ersten fünf Wurfversuchen, ehe es beim sechsten Anlauf – ein Nachschuss nach verworfenem Siebenmeter – klappen sollte.

Der starke Auftakt von Biosca hinterliess Spuren bei den Gastgebern. Sie gaben sich keine Marge bei ihren Würfen und trafen so gleich einige Male nur das Schaffhauser Gehäuse. Die Orangen vermochten so nach rund 16 Spielminuten dank dem bereits vierten Treffer von Marvin Lier auf 8:5 zu stellen. Die Fäden im Angriff der Munotstädter zog hauptsächlich Joan Canellas, da Torben Matzken bereits früh im Spiel unglücklich mit Thuns Topskorer Nicolas Suter zusammenprallte und für längere Zeit gepflegt werden musste. Der junge Deutsche konnte später aber wieder ins Spielgeschehen eingreifen.

Bei 12:9 kam die Schaffhauser Angriffsmaschinerie etwas ins Stocken, so dass sich die Thuner bis zum Pausenpfiff wieder auf 13:14 heranpirschen konnten. Doch die Orangen hielten ihren Thuner Widersacher dennoch auch im zweiten Umgang auf Distanz. Zwar konnten die Kadetten auch in der zweiten Hälfte die Fehlpässe nie ganz abstellen. Stattdessen überzeugten sie mit einer hervorragenden Wurfquote. Kamen die Gäste zum Abschluss, dann war der Ball sehr oft auch drin. Insbesondere Luka Maros zeigte sich bestens aufgelegt und war mit neun Treffern bester Werfer des Spiels. Auch die beiden Flügelspieler Max Gerbl (fünf Tore bei fünf Würfen) und Marvin Lier (6/7) zeigten sich hochgradig effizient. Diese Effizienz war am Ende auch ausschlaggebend.

Die Heimmannschaft musste die Gäste aus Schaffhausen erneut ziehen lassen: Kreisläufer Jonas Schopper bezwang in der 47. Spielminute mit einem mustergültigen Dreher den eingewechselten Marc Winkler und stellte damit auf 25:20. Trainer Remo Badertscher hatte mit der nachfolgenden Auszeit nur kurzfristigen Erfolg (23:26), die Orangen liessen sich in der Schlussphase nicht mehr in Bedrängnis bringen.

Telegramm:

QHL, 17. Runde. – Wacker Thun – Kadetten Schaffhausen 26:30 (13:14). – Lachenhalle Thun, 460 Zuschauer. SR: Hennig/Meier. – Kadetten: Biosca (spielte durch/15 Paraden); Zehnder (3/3), Matzken, Küttel (1), Canellas (2), Schmidt (1), Schopper (2), Bartok, Lier (6), Gerbl (5), Kusio, Markovic (1), Maros (9). – Strafen: Fünf Zweiminutenstrafen gegen Thun und vier Zweiminutenstrafen gegen die Kadetten.

Quelle: Kadetten Medienstelle

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