Der WM-Traum ist geplatzt. Die Schweizer Nationalmannschaft verliert auch das Rückspiel der ersten Playoff-Runde gegen Portugal – diesmal mit 28:33 – und scheitert in der WM-Qualifikation frühzeitig.
Das Schweizer Ziel war klar. Bis zur Pause vom Sieben-Tore-Rückstand aus dem Hinspiel die Hälfte wettmachen und dann – getragen von einer vollen Halle – die Playoff-Begegnung gegen Portugal doch noch drehen.
Der Start in Winterthur gestaltet sich vor vollem Haus ausgeglichen, die Schweizer holen ein frühes 0:2 auf. Keines der beiden Teams vermag sich danach abzusetzen. Es sind die Schweizer, die nach 21 Minuten mit zwei Längen vorlegen. Erst trifft Schelker doppelt, dann schiesst Raemy das 11:9. Die Freude währt aber nur von kurzer Dauer. Schon exakt 101 Sekunden später gleich Cavalcanti zum 11:11 aus und läutet den portugiesischen Zwischenspurt ein. Der Gast zieht noch bis zur Pause mit 17:13 davon.
Eine Halbzeit vor Ende dieser Playoff-Affiche fehlen der Schweiz also satte elf Tore für ein Weiterkommen. Das Team von Trainer Michael Suter beisst sich aber noch einmal rein, kommt in der 41. Minute auf 21:22 heran. Dann aber lässt Portugal die Muskeln noch einmal spielen, schiesst schnell wieder einen Fünf-Tore-Vorsprung heraus und gewinnt am Ende sicher mit 33:28.
Telegramm:
Schweiz – Portugal 28:33 (13:17), (Hinspiel 26:33), Winterthur; Zuschauer 1950; Schiedsrichter: Bonaventura/Bonaventura (FRA)
Schweiz: Portner (8), Grazioli; Schmid, Meister (1), Rubin (6), Tynowksi (1), Lier (5), Sidorowicz (2), Raemy (2), Röthlisberger, Küttel (1), Markovic, Maros (3), Schelker (3), Gerbl (2), Zehnder (2).
Portugal: Capdeville, Gaspar; Portela (5), Duarte (1), Iturriza (2), Martin Soares (3), Moreira, Silva (3), Salina (3), Borges (2), Branquinho (4), Cavalcanti (2), Areia (3), Fernandes (3), Salvador, Magalhaes (2).
Quelle: Raphael Bischof, SHV
Foto: Alexander Wagner, SHV