Da war «salt och peppar» im Spiel

kadetten1. Mannschaft, EHF Cup

Die Kadetten Schaffhausen schafften sich mit dem 32:26 Heimsieg im EHL Achtelfinale gegen IK Sävehof eine ausgezeichnete Ausgangslage für das Rückspiel kommende Woche. Einen grossen Anteil am deutlichen Sieg hatten auch die über 1600 Fans, die das Team kräftig unterstützten.

Zu Beginn der Begegnung schien es beinahe als wären die Kadetten etwas schüchtern, vor einer so imposanten Kulisse spielen zu dürfen. Schnell gingen die Schweden mit 0:2 in Führung. In der 3. Spielminute war es Kusio, der für den ersten Treffer der Orangen sorgte. Nach einer Parade von Goalie Pilipovic konnte Schmitt postwendend zum 2:2 ausgleichen. Das Spiel gestaltete sich sehr ausgeglichen. Gerbl traf in der 10. Minute zur erstmaligen Kadettenführung. Leider unterliefen den Kadetten in der ersten Halbzeit immer wieder ein paar Fehler, welche vom Gegner gnadenlos ausgenutzt wurde. Ab der 19. Spielminute brachte Matzken neuen Schwung ins Heimteam und kurz darauf gelang ihnen auch wieder der Ausgleich. Durch einen ärgerlichen Fehlpass waren es aber wieder die Schweden, die kurz vor Ende der ersten Halbzeit noch auf 13:14 erhöhen konnten.
Der Pausentee verfehlte bei den Kadetten die Wirkung nicht. Sie kamen mit viel Biss aus der Kabine, kämpften um jeden Ball und rissen die Führung wieder an sich. Jede gelungene Aktion wurde von Spielern wie auch dem Publikum frenetisch bejubelt. Unter der Führung von Bestplayer Zehnder spielten sich die Kadetten in einen richtigen Rausch. «Das waren vermutlich die besten 15 Spielminuten in dieser Saison – es war unglaublich!», äusserte sich ein sehr zufriedener Adli Eyjolfsson nach Spielschluss. Es war Gänsehautfeeling pur, was die Kadetten in dieser zweiten Halbzeit boten. Hinten standen sie kompakt in der Verteidigung und im Angriff gingen sie konzentriert und mit Tempo zur Sache. Ganze sechs Minuten brauchte Sävehof, um erstmals in der zweiten Halbzeit ein Tor zu erzielen. Die Kadetten gaben sich aber nicht nur mit der Führung zufrieden, sie wollten auch ein gutes Polster für das Rückspiel erzielen. Und das gelang ausgezeichnet. In der 40. Spielminute hatten sich die Kadetten schon mit 22:16 abgesetzt. Ein Knaller vom jungen Ellefsen wurde zur perfekten Vorlage für Gerbl, der den Gegenstoss gekonnt verwertete. Da war Pfeffer im Spiel! Die Kadetten liessen sich auch in den letzten Spielminuten die Suppe nicht mehr versalzen. Nach dem 30:21 acht Minuten vor Ende der Partie gelang Sävehof nur noch etwas Resultatkosmetik. Mit einer Standing Ovation feierten die Zuschauer den hochverdienten Sieg der Kadetten. «Es ist noch nicht vorbei! Wir müssen hart arbeiten, um nächste Woche in Göteborg erfolgreich zu sein», mahnte Bestplayer Zehnder. Nach der heutigen Leistung werden das die Spieler ganz bestimmt tun.
Vor dem Rückspiel gegen IK Sävehof steht am Donnerstag noch das Auswärtsspiel gegen den HSC Suhr Aarau auf dem Programm.
Kadetten Schaffhausen – IK Sävehof 32:26 (13:14); Kadetten Schaffhausen: Pilipovic(1.-60./P.), Biosca(für 1 Penalty/1P.), Zehnder(9/6), Matzken, Küttel, Canellas(3), Schmidt(1), Schopper(2), Bartok, Kusio(3), Lier(2), Gerbl(4), Markovic, Maros(3), Schelker(2), Herburger(3); IK Sävehof: Obling(13P.), Möller S.(1P.), Berlin(4), Möller F.(6), Roberts, Aga Eck(1), Westby, Claesson, Spante(2), Brolin(2), Stenbäcken, Celander, Lennernäs, Karlsson(3), Schroder(5/2), Ellefsen a Skipagotu(3); 5 Zweiminutenstrafen gegen Kadetten Schaffhausen und 4 Zweiminutenstrafen IK Sävehof

Quelle: Kadetten Medienstelle
Foto: Michael Kessler

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