Kadetten nach Zitterpartie im Viertelfinale

kadetten1. Mannschaft, EHF Cup

Dramatischer hätte das Rückspiel wohl kaum sein können. Trotz der 28:34 Niederlage gegen IK Sävehof stehen die Kadetten erstmals seit 12 Jahren im Viertelfinale eines europäischen Cups. Die Entscheidung fiel in den letzten vier Minuten.

Dramatik pur aber das Ziel ist erreicht und die Freude gross: Die Kadetten ziehen nach 12 Jahren erstmals ins Viertelfinale eines europäischen Wettbewerbs ein. Doch spannender und nervenraubender hätte das Achtelfinal-Rückspiel wohl kaum verlaufen können. Die Entscheidung fiel erst in den letzten Minuten! Dank dem souveränen Heimsieg letzte Woche (32:26) sowie der Auswärtstorregel schaffen die Schaffhauser die verdiente Viertelfinal-Qualifikation.
«Wir zitterten alle bis zum Schluss mit», so Kadetten-Manager Dave Graubner und ergänzt: «Es ist natürlich schade, dass wir nicht gewonnen haben. Durch den Vorsprung im Hinspiel konnten wir uns diese Niederlage aber leisten.» Nun stehe auf jeden Fall ganz klar die Freude über den bedeutenden Viertelfinal-Einzug im Vordergrund!

Das Spiel in der Partille Arena war von Anfang an schnell, IK Sävehof nutzte jede Chance. In der vierten Spielminute verwandelte Samuel Zehnder das erste Tor. Doch so richtig in Gang kamen die Kadetten zu Beginn nicht, was wohl nicht zuletzt an der Nervosität lag: Die erste Halbzeit war geprägt von diversen Fehlern der Schaffhauser, immer wieder scheiterten sie am starken schwedischen Torhüter Bertram Obling. Dazu kamen unglückliche Latten- und Pfostentreffer. Nach neun Minuten lagen die Kadetten 2:4 zurück, bis zur Halbzeitpause pendelte sich ein drei bis vier Tore-Rückstand ein. Besonders stark zeigte sich der treffsichere Elias Ellefsen a Skipagotu, gegen den weder Kristian Pilipovic noch Nacho Biosca Chancen hatten.

Mit einem 15:19 Rückstand starteten die Schaffhauser in Unterzahl in die zweite Halbzeit. Die Hoffnung, die Partie wie im Hinspiel zu wenden war gross! Doch die Schweden liessen keine Chance liegen: mit 15:21 gehen sie erstmals mit sechs Toren in Führung. Nach knapp 34 Minuten fällt das erste Kadetten-Tor durch Erik Schmidt in der zweiten Halbzeit, innert fünf Minuten reduzieren die Schaffhauser den Rückstand auf drei Tore, auch dank einigen sehr guten Paraden von Kristian Pilipovic. Ob beim Mitfiebern in der Partille Arena oder zuhause vor dem Fernseher: kurz kam Erleichterung auf!
Doch die Kadetten können den Rückstand nicht wettmachen, die geschickten Schweden nutzen jede Chance. Auch zehn Minuten vor Schluss bleibt das Spiel schnell und entschieden ist noch nichts. In der 54. Spielminute steht es 25:31 für IK Sävehof. Dank den zwei nächsten Toren durch Donat Bartok steht fest, dass es kein 7-Meter-Schiessen geben wird und die Entscheidung in den letzten vier Minuten fällt. Fortan spielte die Zeit für die Kadetten. Doch erneut erhöht Elias Ellefsen a Skipagotu auf einen 5-Tore-Vorsprung, kurz darauf folgt das 28:32 durch Jonas Schopper. Die Schlussminuten sind nervenraubend: nach dem nächsten Tor von Sebastian Karlsson und einem Ballverlust durch Canellas trifft der schwedische Kreisläufer Felix Möller 20 Sekunden vor Schluss zum 28:34. Das unnachgiebige IK Sävehof konnte somit wieder auf 6 Tore erhöhen und gewinnt das Spiel in der Partille Arena. Insgesamt zeigte die Equipe von Adli Eyjolfsson eine gute Leistung und einen starken Auftritt als Team – beinahe alle eingesetzten Spieler verzeichnen mindestens einen Treffer.
Dank dem souveränen Heimsieg vergangenen Dienstag (32:26) und der Auswärtstorregel schaffen die Kadetten den Einzug ins Viertelfinale! Dort werden sie auf das polnische Team Orlen Wisla Plock treffen.

Telegramm
IK Sävehof – Kadetten Schaffhausen 34:28 (19:15); Kadetten Schaffhausen: Pilipovic (8P.), Biosca (15.-23.), Canellas (4), Schelker (4), Küttel (3), Schmidt (3), Bartok (3), Zehnder (2), Kusio (2), Gerbl (2), Herburger (2), Schopper (1), Lier (1), Maros (1), Matzken, Markovic

IK Sävehof: Obling (15P.), Möller S., Karlsson (9), Ellefsen a Skipagotu (7), Spante (6), Möller F. (5), Stenbäcken (4), Schroder (3), Berlin (1), Roberts, Aga Eck, Claesson, Brolin, Celander, Lennernäs, Tilly; 4 Zweiminutenstrafen gegen Kadetten Schaffhausen und 4 Zweiminutenstrafen IK Sävehof

Quelle: Kadetten Medienstelle

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