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kadetten1. Mannschaft, EHF Cup

Vor begeisterten 2700 Zuschauern mussten sich die Kadetten Schaffhausen im Hinspiel des EHF European League Viertelfinale dem haushohen Favoriten Orlen Wisla Plock nur knapp geschlagen geben. 31:33 stand es nach spannenden 60 Spielminuten für die Gäste aus Polen.

Gleich von Beginn weg zeigten sich die Kadetten Schaffhausen bis in die Haarspitzen motiviert, dem Favoriten Orlen Wisla Plock alles abzuverlangen. Die Startminuten verliefen dementsprechend auch sehr ausgeglichen. In der 8. Spielminute tankte sich Bartok durch, erzielte den Ausgleich zum 4:4 und holte zusätzlich eine Strafe heraus. Die Gäste unter Erfolgstrainer Sabate liessen sich aber davon nicht aus der Ruhe bringen und gingen wieder in Führung. Im Gegenzug glänzte Bestplayer Canellas mit einem herrlichen Fliegertor auf Zuspiel von Gerbl. Die Kadetten spielten mit viel Tempo im Angriff und konnten so in der 15. Minute erstmals mit 9:8 in Führung gehen. Danach hatten die Orangen eine kritische Phase zu überstehen, spielten sie doch beinahe zwei Minuten in doppelter Unterzahl! Mit einem seiner insgesamt fünf Siebenmeter hielt Zehnder die Führung für die Kadetten aber aufrecht. Beide Teams hatten in der ersten Halbzeit ihre liebe Mühe mit der Deckung und ermöglichten es dem Gegner, einfache Tore zu erzielen. «Beide Teams spielten in der ersten Halbzeit nicht gut in der Verteidigung – das war schon beinahe ein Basketballresultat», äusserte sich der Trainer von Wisla Plock, Xavier Sabate. Plock konnte sich aber dann leicht absetzen und mit 4 Toren in Führung gehen. Die Kadetten gaben aber nie auf und kämpften sich wieder heran. Gerbl eroberte viele Bälle und Canellas konnte die sehr gute Schlussphase der Kadetten vor der Pause mit dem 18:19 abschliessen.
Leider konnten die Kadetten nach der Pause nicht an die Schlussminuten der ersten Halbzeit anknüpfen. Die Fehler wurden vom Gegner gnadenlos ausgenutzt und nach drei Spielminuten lagen die Orangen wieder vier Toren hinten. Die Umstellung in der Verteidigung unterstützte nun aber auch die Torhüter besser: Pilipovic gelangen einige wichtige Paraden und so gelang es Wisla Plock nicht, vorentscheidend wegzukommen. In der 44. Minute stand es 21:27 für die Gäste, ehe Maros mit dem 22:27 zur Schlussoffensive der Kadetten einnetzte. Wie in Halbzeit eins so gehörten auch in der zweiten Halbzeit die Schlussminuten den Kadetten. Vor dem begeisterten Publikum verkürzten Schopper und Schelker auf 30:33. Nach einem Fehlwurf Mindegias konnte Lier gar noch auf 31:33 verkürzen. Die Standing Ovation hatten sich die Kadetten redlich verdient. Bestplayer Canellas zeigte sich vor allem darüber erfreut, vor einer tollen Kulisse spielen zu können: «Wir wussten, dass wir gegen den Favoriten spielen. Ich bin sehr froh, dieses Feeling erleben zu dürfen in einer solchen Atmosphäre gegen ein solch grosses Team wie Wisla Plock zu spielen.»
Bevor die Kadetten die Reise nach Polen zum Rückspiel antreten werden, müssen sie sich am Donnerstag im Playoff Viertelfinale dem BSV Bern stellen. Wahrlich keine leichte Aufgabe! Anpfiff ist um 18:15 Uhr.
EHF European League ¼ Finale Kadetten Schaffhausen – Orlen Wisla Plock 31:33 (18:19); Kadetten Schaffhausen: Pilipovic(1.-18. Und 40.-60./7P.), Biosca(19.-39./1P.), Zehnder(7/5), Matzken(3), Küttel, Canellas(7), Schmidt(3), Schopper(3), Bartok(2), Kusio, Novak, Lier(1), Gerbl, Maros(3), Schelker(2), Tominec; Orlen Wisla Plock: Morawski(1.-60./9P.), Ahmetasevic, Daszek(3), Dacko, Lucin(4), Jurecic, Serdio(2), Susnja, Szita(3), Krajewski(1), Terzic, Mihic(6), Czaplinski, Mindegia(5), Zhitnikov(5), Kosorotov(4/3); 4 Zweiminutenstrafen gegen Kadetten Schaffhausen und 5 Zweiminutenstrafen gegen Orlen Wisla Plock

Quelle: Kadetten Medienstelle
Bild: Michael Kessler

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