Mit dem 28:20-Auswärtssieg in Spiel 2 der QHL Playoff Finalserie rückt der Schweizer Meistertitel für die Kadetten zum Greifen nah. Die Schaffhauser erhöhen mit diesem Resultat in der Serie gegen Pfadi Winterthur auf 2:0 (Best-of-Five).

Ein Highlight gab es bereits vor dem Spiel: die Winterthurer Sopranistin Mélanie Adami sang die Schweizer Nationalhymne live und sorgte für Gänsehautfeeling. Begonnen hat die Partie in der ausverkauften Axa Arena (2000 Plätze) dann sehr torarm und ausgeglichen. Nach 6 Spielminuten war auf beiden Seiten noch kein Treffer gefallen. Dies neben einer gut stehenden Verteidigung auf beiden Seiten auch dank Kristian «Pipo» Pilipovic, der sehr gut ins Spiel gekommen ist. In der 7. Spielminute erzielte Donat Bartok das erste Tor für die Kadetten – unter Jubel der zahlreich mitgereisten Fans im Sektor B, welche die Schaffhauser lautstark unterstützten! Von Anfang an setzten die Kadetten auf eine starke Defensive, an der Pfadi wiederholt scheiterte. Dank den schnellen Treffern von Cañellas sowie Bestplayer Schelker konnte sich die Equipe von Adalsteinn Eyjolfsson zwischenzeitlich auf einen Drei-Tore-Vorsprung absetzen. Mit Samuel Zehnder konnten die Schaffhauser auf ihren sicheren 7-Meter-Schützen zählen. Doch die erste Halbzeit bliebt umkämpft: Bis zur 24. Spielminute erkämpfte sich Pfadi erstmals den Ausgleich (8:8). In die Halbzeitpause gingen die Kadetten mit einer 11:10-Führung.

Mit dem Anpfiff der zweiten Spielhälfte galt es für die Kadetten, den Sack zuzumachen. Nachdem es Pfadi Winterthur kurzum nochmals gelang die Partie auszugleichen, ging ein Ruck durch das Gastteam – und die anfangs noch vermissten Tore fielen! Die Schaffhauser spielten defensiv weiter stabil und kompakt, offensiv sehr effizient. Fehler des Gegners wurden direkt zur Konter genutzt. Als Schelker in der 35. Spielminute zum 16:12 traf und Maros kurz darauf den 17. Kadettentreffer erzielte, zeigte die Anzeigetafel erstmals eine deutliche Führung für die Schaffhauser. Und diese bauten sie bald weiter auf eine 7-Punkte-Führung aus. Dass die Partie sehr emotional und gewiss nicht zimperlich verlief, zeigte nicht zuletzt die blaue Karte gegen Roman Sidorowicz nach einem Foul an Schelker in der 49. Minute. Diese könnte noch eine Spielsperre mit sich ziehen. Und bald war klar, dass die dominanten Orangen als Sieger vom Platz gehen werden – am Ende durften sie sich über einen verdienten 28:20-Sieg freuen. Dass rund 300 Fans in Orange zur lautstarken Unterstützung mitgereist waren, machte das Ergebnis eindeutig noch schöner!

Der zweite Schritt in Richtung Meistertitel ist getan – die Entscheidung könnte nun bereits am Dienstag in Schaffhausen fallen. Das nächste – und womöglich letzte – Spiel in der QHL Playoff Finalserie findet am Dienstag, 7. Juni in der BBC Arena statt. Anpfiff ist um 18 Uhr. Gemeinsam mit lautstarker Unterstützung in Orange wollen wir die Halle noch ein letztes Mal zum Beben bringen!

Telegramm
Playoff Final Spiel 2: Kadetten Schaffhausen – Pfadi Winterthur 28:20 (11:10); Axa Arena Winterthur
Kadetten Schaffhausen: Pilipovic (1.-53./8P.), Biosca (54.-60./1P.), Zehnder (5/2), Matzken (1), Küttel (1), Cañellas (3/1), Schmidt (2), Schopper (3), Bartok (2), Kusio (1), Novak, Lier, Maros (3), Schelker (6), Tominec (1), Herburger;
Pfadi Winterthur: Shamir (7P.), Wipf (5P.), Leventoux (2/3), Ott, Tynowski, Pecoraro, Dechow (2), Sidorowicz (4), Jud (4), Bräm (2), Tskhovrebadze (4), Lagerquist (2), Hadj Sadok, Leopold, Bühlmann; 5 Zweiminutenstrafen gegen Kadetten Schaffhausen und 5 Zweiminutenstrafen gegen Pfadi Winterthur; Stand der Serie: 2:0

Quelle: Kadetten Medienstelle