Die U20 Juniorennationalmannschaft hat die Championship in Bulgarien mit einem Sieg beendet. Dank dem 26:23 (10:12) gegen Griechenland sicherte sich die Equipe von Cheftrainer Marcel Tobler in der Endabrechnung Rang 3. Im Einsatz standen auch die Kadetten-Spieler Nicolas Waldvogel und Robin Heinis.
Die U20-Juniorennationalmannschaft stand an der U20 Championship in Bulgarien im Einsatz. Mit dabei waren auch die Kadetten-Spieler Nicolas Waldvogel und Robin Heinis. Nachdem die Equipe von Cheftrainer Marcel Tobler den Finaleinzug im Spiel gegen Israel verpasste 29:32 (12:18), sicherte sich die Mannschaft mit dem 26:23 gegen Griechenland in der Endabrechnung Rang 3.
Spielbericht des SHV
Die Startphase der Partie gehörte den Griechen, die ebenfalls etwas überraschend am Samstag nach ebenso makelloser Vorrunde wie die Schweizer ihr Halbfinale gegen Rumänien verloren. Die Hellenen legten zunächst mit 3:0 nach 6 Minuten vor und konservierten diese 3-Tore-Führung, auch aufgrund von Pfosten- und Lattenpech bei den Schweizern, bis zur 15. Minute (8:5). Mit zunehmender Spielzeit fanden die Schweizer aber immer besseren Zugang zum Spiel und der Spielweise der Gegner. Vier Tore in Serie sorgten für die 9:8 Führung (22.), zur Pause lagen die Eidgenossen nach mehreren ausgelassenen Chancen dann aber doch wieder mit 10:12 in Rückstand.
Charakteristisch für die U20 Junioren am Turnier in Bulgarien war, dass sie nahezu immer mit extra viel Dampf aus der Kabine kamen. So auch dieses Mal: Ein 6:0-Lauf bescherte den Schweizern den 16:12 Zwischenstand nach 40 Minuten. Drei erfolgreiche Abschlüsse von Kreisläufer Rohat Sahin sorgten in der 46. Minute für die komfortable 7-Tore-Führung (21:14), die kurze Zeit später sogar auf acht Treffer Differenz anwuchs (23:15). Den Sieg in der Tasche hatten die Schweizer damit aber noch nicht. Die Griechen kämpften sich in den letzten zehn Minuten nochmals heran, am engsten war es in der 58. Minute, als die Schweiz nur noch 25:23 führte. Mit Glück und Geschick brachten die Schweizer Junioren den Vorsprung aber über die Zeit und siegten letztlich mit 26:23.
Das sagt der Trainer
Marcel Tobler zum Spiel: «Es war nicht leicht die Mannschaft heute auf das Spiel zu fokussieren. Wir haben im Vorfeld an den Charakter appelliert und ich denke, dass sie diesen Charaktertest bestanden haben. Wir sind heute nicht gut ins Spiel gekommen und haben uns die ganze erste Halbzeit mit zu vielen Fehlwürfen und technischen Fehlern das Leben selbst schwer gemacht. Die ersten 15 Minuten nach der Pause waren dafür dann wirklich sehr gut und handballerisch mit das Beste, was wir an diesem Turnier gezeigt haben. Das hat uns in Richtung Sieg getrieben, den wir dann auch einfahren konnten.»
Marcel Tobler’s Turnierfazit: «Ich bin extrem enttäuscht, dass wir resultattechnisch hier in Bulgarien nicht mehr herausgeholt haben. Ich denke wir haben die grosse Chance vertan, den Turniersieg einzufahren. In den entscheidenden Momenten sind uns zu viele Fehler unterlaufen und es ist uns nicht gelungen unser Leistungsmaximum abzurufen. Dafür wurden wir im Halbfinale bestraft. Über das ganze Turnier gesehen hat sich die Mannschaft aus meiner Sicht trotzdem gut entwickelt. Zwei Nominierungen für das All-Star-Team und die MVP-Auszeichnung unterstreichen das und zeigen, dass einige der Spieler für die Zukunft eine Option für die A-Nationalmannschaft sein können.»
Telegramm
Schweiz: Bachmann, Scheidiger; Aellen, Gomboso (1), Rinderknecht (1), Leopold (5), Osterwalder (2), Waldvogel (2), Reichmuth, Willecke, Schneider (1), Bamert (6), Koc (1), Mirdita (3), Heinis, Sahin (4).
Bemerkungen: 4x 2min gegen die Schweiz, 8x 2min gegen Griechenland. Alle Spieler eingesetzt. Best Player Schweiz: Roman Bachmann.
Den Titel der Championship sicherte sich Israel. Im dramatischen Endspiel siegten die Schweiz-Bezwinger nach Siebenmeter-Werfen gegen Rumänien mit 38:35.
Abschlussrangliste: 1. Israel, 2. Rumänien, 3. Schweiz, 4. Griechenland, 5. Nordmazedonien, 6. Ukraine, 7. Luxemburg, 8. Grossbritannien, 9. Litauen, 10. Kosovo.
Quelle: SHV (Matthias Schlageter) / Kadetten Medienstelle