Der erste Sieg in der QHL nach der Nationalmannschaftspause ist in trockenen Tüchern. In einer lange Zeit umkämpften Partie kehren die Kadetten mit einem schlussendlich deutlichen 29:22-Sieg aus Aarau zurück. Zur Halbzeit stand es noch 10:10.
Beinahe 40 Minuten hat es gedauert, bis die Kadetten erkannten, wie das Spiel der Aarauer lief. Am Ende resultiert ein ungefährdeter, aber hart erkämpfter 29:22-Sieg. Damit sichern sich die Schaffhauser den vierten QHL-Sieg in Folge.
Eröffnet wurde eine torarme erste Halbzeit mit dem ersten Treffer von Mehdi Ben Romdhane nach knapp zwei Minuten. Dieser 1-Tore-Vorsprung zog sich vorerst weiter, bis der HSC Suhr Aarau den Spielstand nach 13 Minuten erstmals drehen konnte. Es konnte sich jedoch kein Team absetzen, wenig Bälle fanden den Weg ins Tor und so stand nach 30 Spielminuten ein 10:10 auf der Anzeigetafel. Nicht zuletzt dazu bei trugen eine stabile Schaffhauser Defensive sowie Torhüter Nacho Biosca mit 7 von 17 Paraden (Quote 41%) in der ersten Halbzeit. Verdient wurde er in der Schachenhalle zum Best Player gekürt.
Ähnlich wie in den ersten 30 Minuten ging es auch nach dem Anpfiff der 2. Halbzeit los. Torben Matzken war es, der die Munotstädter wieder in Führung brachte – doch der HSC glich kurz darauf erneut aus. Erst nach 38 Minuten stand nach zwei Treffern von Donat Bartok in der Überzahl-Situation erstmals ein 2-Tore-Vorsprung für die Schaffhauser auf der Anzeige. Die darauffolgenden, guten und schnellen Aktionen – unter anderem ein Doppeltreffer von Jost Brücker – liessen es zu, dass sich die Equipe von Adli Eyjolfsson innerhalb von vier Minuten auf 18:12 absetzt. «Das war für uns der entscheidende Moment im Spiel. Nacho gab uns im Tor weiterhin guten Rückhalt und endlich schafften wir es auch vorne, die Bälle einzunetzen», so Torben Matzken im Anschluss an das Spiel. Trotz den zahlreichen Aufholversuchen des HSC konnten die Schaffhauser diese geschaffene Differenz nutzen und das Spiel endgültig auf ihre Seite holen. Nach 50 Spielminuten führten die Kadetten gar mit 24:16 – aus einer torarmen Partie wurde ein temporeiches Spiel.
Schlussendlich entscheiden die Kadetten das 11. Spiel in der Quickline Handball League (QHL) mit 29:22 für sich und kehren mit zwei enorm wichtigen Punkten zurück nach Schaffhausen. Erfreulich ist auch die Rückkehr von Luka Maros, der nach dem Spiel gegen Pfadi aufgrund einer Hirnerschütterung pausieren musste.
Bereits kommenden Dienstag treten die Kadetten im ersten Spiel der EHF European League zuhause in der BBC Arena gegen Montpellier Handball an. Bis dahin gilt es, Kräfte zu sparen und am Feinschliff für die erste internationale Begegnung der Saison zu arbeiten.
Telegramm
QHL, 11. Spieltag; HSC Suhr Aarau – Kadetten Schaffhausen 22:29 (10:10); Schachenhalle, Aarau; Kadetten: Biosca (1.-55./13P), Hottinger (56.-60.), Matzken (7/2), Cañellas (1/1), Romdhane (4), Maros (2), Bartók (5), Herburger, Lier (1), Brücker (6), Tominec, Žabić, Schopper (1), Heinis, Obranovic (2), Lanz; verletzt oder angeschlagen: Rikhardsson, Markovic, Kusio, Ziemer – Strafen: zweimal Zweiminuten gegen Kadetten und dreimal Zweiminuten gegen HSC Suhr Aarau
Quelle: Kadetten Medienstelle