Zurück in der Erfolgsspur: Die Kadetten Schaffhausen durchbrechen in einem umkämpften Duell gegen den TSV St. Otmar St. Gallen die Negativspirale in der Quickline Handball League (QHL) und kehren mit einem verdienten 32:27-Sieg aus St. Gallen zurück.
Nach vier sieglosen Spielen reisten die Kadetten Schaffhausen heute mit einem klaren Ziel vor Augen nach St. Gallen: das Jahr 2022 mit einem Sieg in der QHL abschliessen. Und das ist der Equipe gelungen – die Orangen entscheiden das letzte Meisterschafts-Duell des Jahres mit 32:27 für sich. Bereits zur Halbzeit waren die Kadetten mit vier Toren in Führung gegangen.
Doch Gastgeber St. Otmar verkaufte sich heute nicht unter seinem Wert – nach 15 Minuten stand ein der Leistung entsprechendes 8:8 auf der Anzeigetafel. Tore gelangen bis dahin mehrfach über 7-Meter-Würfe – bei den Kadetten waren es vier und bei Otmar drei in der Startviertelstunde. Durch ein aktives Spiel der Schaffhauser gelang es unter anderem durch Kusio, Maros und Mehdi Ben Romdhane fortan mehr Druck auf die St. Galler Deckung aufzubauen. Die 1:1-Begegnungen entschieden die Schaffhauser vermehrt für sich und erhöhten bald erstmals plus vier. Doch Otmar liess nicht locker, Bestplayer Andrija Pendic und der nach Verletzungspause zurückgekehrte Ariel Pietrasik konnten die Schaffhauser Verteidigung immer wieder überwinden, was es nicht zuliess, dass die Kadetten entscheidend davonzogen. Ein breites Repertoire an Wurfvarianten legte heute der elffache Torschütze und zum Bestplayer gekürten Odinn Rikhardsson an den Tag. In der 27. Minute erhöhte er mit einem ansehnlichen Drehball auf 17:13.
Stand es zum Halbzeitpfiff noch 18:14 für die Kadetten, kehrte Otmar erneut gestärkt aus der Kabine zurück und kam in den nächsten 15 Minuten wieder bis auf zwei Tore heran. Beide Mannschaften konnten auf sichere Männer zwischen den Pfosten zählen, sowohl Kristian Pilipovic als auch Marian Zernovic wiesen im heutigen Spiel Quoten von über 30 Prozent auf. Dank diesen Paraden von Pilipovic und den darauffolgenden schnellen Aktionen von Maros und Lier erhöhten die Kadetten bald wieder auf plus vier. Zwar gelang es Otmar erneut auf zwei Tore heranzukommen doch den Sieg gaben die Schaffhauser nicht mehr aus der Hand – Obranovic zeigte ein starkes Comeback, erhöhte bald wieder auf plus vier und Bartok doppelte in der 57. Spielminute auf den Endstand von 32:27 nach. «Wir sind schwer in das Spiel gestartet und Otmar hielt lange gut mit. Viele Fehler ermöglichten es uns nicht, den Vorsprung frühzeitig auszubauen», so Torben Matzken nach dem Spiel. «In der Endphase haben wir dann sehr souverän gespielt und damit auch verdient gewonnen.»
Sowohl mit Blick auf die QHL-Tabelle als auch mit Blick auf das bevorstehende Cup-Achtelfinale war das ein ganz wichtiger Sieg für die Equipe von Adalsteinn Eyjólfsson. Am Donnerstagabend, 22. Dezember, 20.15 Uhr kommt es zum letzten Heimspiel des Jahres – dem Cupduell gegen Pfadi Winterthur.
Telegramm:
QHL 20. Spieltag, TSV St. Otmar St. Gallen – Kadetten Schaffhausen 27:32 (14:18); Kreuzbleiche St. Gallen; 760 Zuschauer:innen, Kadetten: Pilipovic (1.-60./12P.), Ziemer, Herburger (2), Matzken, Rikhardsson (11), Cañellas, Ben Romdhane (2), Maros (5), Bartók (1), Lier (5), Tominec, Marković, Kusio (3), Žabić, Schopper (1), Obranović (2) – Strafen: fünfmal Zweiminuten gegen Kadetten und viermal Zweiminuten gegen Otmar