Keine Punkte in Thun

kadetten1. Mannschaft, Quickline Handball League

Die erste QHL-Niederlage im Jahr 2023 ist Tatsache. In einem intensiven und kampfbetonten Duell unterliegen die Kadetten Schaffhausen Wacker Thun mit 29:31. Zum Halbzeitpfiff hatten die Berner Oberländer gar mit vier Toren geführt.

Dass es kein einfaches Unterfangen ist, Wacker Thun in der Lachenhalle zu schlagen, ist bekannt. Und auch heute präsentierte sich das Heimteam von Beginn an sehr mutig und zeigte, dass es das Spiel gewinnen will. Schlussendlich gelang ihm dies auch. Die Kadetten Schaffhausen unterliegen Wacker Thun mit 29:31 – in einem hart umkämpften Duell, das gewiss Playoff-Charakter hatte. Zwischenzeitlich stand sogar ein 5-Tore-Rückstand für die Schaffhauser auf der Anzeigetafel.

Nach gut einer Minute brachte Ivan Chernov die Hausherren erstmals in Führung, kurz darauf scheiterte Odinn Rikhardsson beim ersten 7-Meter-Wurf an Flavio Wick. Für den ersten Kadetten-Treffer sorgte dann der neunfache Torschütze Donat Bartók. Er trug zudem sogleich drei Tore dazu bei, dass es nach sechs Minuten 4:4 stand. Doch vermehrte technische Fehler und Inkonsequenz in den Abschlüssen führten dazu, dass Wacker mittels Hattrick von Janick Sorgen bald erstmals auf einen 2-Tore-Vorsprung davonzog und diesen bis zum Halbzeitpfiff auf 12:16 ausbaute.

Auch in der zweiten Halbzeit taten sich die Kadetten schwer, mit dem sehr gut aufgelegten und höchst kampfbereiten Gegner. Dann ab der 35. Minute startete die erhoffte Aufholjagd – innert drei Minuten gelangen den Orangen vier Treffer und damit der 19:19-Ausgleich (Lier, Bartók und zweimal Rikardsson). Cañellas brachte die Orangen mit dem 7-Meter zum 23:22 erstmals in Führung. Die Stimmung in der Lachenhalle wurde damit immer hitziger und es blieb ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen bis zum Schlusspfiff. Auf Seiten der Thuner verteilten sich die Tore sehr gut: Sowohl Bestplayer Nino Gruber als auch Ivan Chernov und Ron Delhees konnten die Kadetten-Torhüter je fünfmal überwinden. Fünf Minuten vor Schluss stand es 27:27 – und es kam zu einem harten «Schlussfight», den die Kadetten leider verloren. In sehr guter Form hatte sich neben Spielmacher Matzken heute vor allem Bartók gezeigt, der verdient zum Best Player gekürt wurde. Doch mit Blick auf die Gesamtleistung meint er kritisch: «Heute haben uns die Härte und die Genauigkeit gefehlt. Unsere zu vielen Fehler wurden immer wieder bestraft.»

Die Kadetten bleiben mit 36 Punkten weiterhin auf Rang zwei in der Tabelle, dies auch nach dem gestrigen Sieg von Pfadi (34 Punkte) über Kreuzlingen. Doch der Druck steigt mit Blick auf die drei ausstehenden Partien gegen GC Amicitia, Suhr Aarau und Kriens Luzern. Nach der Nationalmannschaftspause steht für die Kadetten Schaffhausen am Mittwoch, 15. März, 18.45 Uhr das nächste Spiel in der Quickline Handball League (QHL) auf dem Programm. Anpfiff ist um 18.45 Uhr in der BBC Arena.

Telegramm
QHL, 24. Spieltag; Wacker Thun – Kadetten Schaffhausen 31:29(16:12); Lachenhalle Thun; Kadetten: Pilipović (1.-21., 51.-60./5P.), Ziemer (22.-50./5P.), Herburger, Matzken (3), Cañellas (3), Schopper (3), Bartók (9), Kusio, Lier (1), Brücker (2), Marković, Maros, Rikhardsson (5), Tominec (1), Žabić, Obranović (2)
Wacker Thun: Wick (1.-60./11P./2 Tore), Felder (1), Dähler, Sorgen (3), Römer (1), Lüthi, Dannmeyer (4), Von Deschwanden, Schwab (2), Huwyler, Manse (3), Gruber (5), Chernov (5), Delhees (5)
Strafen: siebenmal Zweiminuten gegen Kadetten und neunmal Zweiminuten gegen Wacker Thun

Quelle: Kadetten Medienstelle
Foto: Marc Fuhrer

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