Danke für diese erfolgreiche Europareise

kadetten1. Mannschaft, EHL

Die europäische Reise der Kadetten Schaffhausen endet in Berlin, wo genau zwei Tore zum Final Four Einzug fehlten. Doch der Stolz bleibt: Mit Blick auf die ganze Europa-Kampagne hat die Mannschaft national und international viel Respekt und Sympathie gewonnen. Wir blicken zurück auf sechs Monate, in denen unsere Mannschaft auf Augenhöhe mit europäischen Spitzenteams wie Benfica Lissabon spielte.

Genau eine Woche ist es her, als die Kadetten vor knapp 8000 Zuschauerinnen und Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle in Berlin um den Einzug ins Final Four der European League kämpften. Nach dem überragenden 37:33-Erfolg im Hinspiel war die Equipe mit viel Euphorie und Motivation in die deutsche Hauptstadt gereist. Gleichzeitig aber auch mit viel Respekt: Denn die Füchse Berlin mischen neben Kiel, Magdeburg, Flensburg und den Löwen ganz vorne in der Bundesliga-Tabelle mit.

Schlussendlich reichte es mit der 24:30-Niederlage leider nicht. Doch die Leistung, welche die Kadetten in den vergangenen sechs Monaten auf europäischer Ebene zeigten, ist hoch anzuerkennen. Und bis zehn Minuten vor Abpfiff der Partie in Berlin war das Final Four zum Greifen nah gewesen. Dass die Hausherren schliesslich Mathias Gidsel, den dänischen Nationalspieler und MVP der WM, brauchten, um die Kadetten endgültig zu besiegen, sieht Kadetten-Manager David Graubner als grosses Kompliment. Mit zehn Treffern war Gidsel der erfolgreichste Torjäger im Rückspiel.

Und so gross die Enttäuschung über den schlussendlich nur knapp verpassten Final Four Einzug ist, so gross ist der Stolz auf die Leistung, welche die Kadetten im vergangenen halben Jahr an den Tag legten. «Wir haben uns mit den starken Auftritten gegen absolute Spitzenteams national und international viel Respekt und Sympathie erspielt», so David Graubner nach der Rückkehr aus Berlin. «Aber auch mit einigen Tagen Abstand betrachtet, ist es schade, dass und wie die Reise geendet hat.» Bitterer als die Niederlage waren die beiden Verletzungsaktionen an Lukas Herburger und  Zoran Marković. «Dass zwei unserer Spieler ins Spital mussten, hat die gute Leistung an diesem Abend stark überschattet», sagt Graubner. Beide Handballer konnten glücklicherweise am nächsten Morgen mit der Mannschaft zurück nach Schaffhausen reisen und es geht ihnen den Umständen entsprechend gut.

Eine Mannschaft – ein Team

Bereits in der Gruppenphase zeigte die Mannschaft, mit welchen Ambitionen sie im europäischen Wettkampf dabei ist. Zweimal gewannen die Kadetten gegen EHL-Titelverteidiger Benfica Lissabon – zuerst zuhause, dann auswärts. «Die Leistung in diesem Auswärtsspiel ist sportlich gesehen definitiv eine der reifsten Leistungen gewesen», lobt Graubner die Equipe. Doch auch die Siege gegen Göppingen und später im Achtelfinal gegen den schwedischen Meister Ystad sind mehr als erwähnenswert.

Der souveräne Auftritt gegen die Füchse Berlin war schlussendlich das Tüpfchen auf dem i in der diesjährigen European League Saison. «Diese internationalen Erfolge helfen uns auch dabei, neue Spieler nach Schaffhausen zu holen.» Mit Blick auf die Zukunft meint der Teammanager: «Wir haben gesehen, dass das Final Four ein realistisches Ziel in den nächsten drei bis fünf Jahren ist.»

Neben den sportlichen Erfolgen sind es die gemeinsamen Reisen und Erlebnisse, welche die European League so besonders machen. «Ob im Nachtbus nach Ungarn oder im Flieger nach Lissabon – die Europareisen schweissen zusammen und sind wichtig für das Teambuilding», sagt David Graubner. «Besonders schön ist es für mich zu sehen, wie sich die Mannschaft auch nach den vielen Wechseln im Sommer gefunden hat.»

Liebe Mannschaft, Liebes Staff, Liebe Fans, Liebe Helferinnen und Helfer – DANKE, dass ihr Teil des diesjährigen Europacup-Erlebnisses wart.

Nächster Halt: Cupfinal

Nach einigen freien Tagen, um die Füsse hochzulegen und die vielen Emotionen zu verarbeiten, kehrten die Spieler, welche nicht mit den Nationalmannschaften im Einsatz sind, diese Woche wieder in den Trainingsalltag zurück. Denn schon bald geht es, nach dem Supercup, um den zweiten Titel der Saison: Am 6. Mai spielen die Kadetten in Gümligen das Cupfinale gegen den HC Kriens Luzern.

Quelle: Kadetten Medienstelle, Lara Gansser

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