Von Beginn weg zeigten die Kadetten Schaffhausen gegen Chênois Genève, dass sie in der heimischen BBC Arena als Sieger vom Platz gehen wollten. Matzken tankte sich zu Beginn gleich zweimal durch die Genfer Abwehr und brachte seine Farben rasch mit 2:0 in Führung. Bis zur 11. Spielminute erhöhten die Kadetten auf 9:3 und nur eine Minute später war Captain Herburger nach einem Traumpass von Maros für die 10:4 Führung verantwortlich. «Das Schwierige heute war die Einstellung vor dem Spiel, denn wir wussten, dass wir die bessere Mannschaft sind. Heute waren wir auch mental sehr stark und konnten eine gute Leistung aufs Feld bringen», bilanzierte Herburger nach dem Spiel. Chênois, das auf seinen verletzten Topscorer Pelechenko verzichten muss und insgesamt mit nur 11 Feldspielern nach Schaffhausen gereist war, fand in der 1. Halbzeit kein Mittel, um die Kadetten in Bedrängnis zu bringen. Zu gut hatte sich die Abwehr der Kadetten auf die grossgewachsenen Bonilauri und Simenas eingestellt. Wenn dann trotzdem ein Ball aufs Tor kam, stand mit Pilipovic – wie so oft – ein sicherer Wert zwischen den Pfosten. Nach 30 Spielminuten standen 9 Paraden zu Buche, was einer herausragenden Quote von 48% gehaltener Schüsse entspricht. Die Kadetten zeigten sich gegen Genf aber auch im Angriff sehr sicher, die Angriffsquote von 81% verdeutlicht das eindrücklich. Bemerkenswert ist zudem, dass 12 Spieler der Orangen mindestens einen Treffer zum Sieg beitrugen.

In der zweiten Halbzeit beorderte Trainer Horvat grösstenteils die jüngere Garde auf das Spielfeld. Schnörkellos und mit viel Tempo machten die Kadetten da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Zwischenzeitlich konnten sie die Führung gar auf plus 14 Treffer stellen. Während der ganzen zweiten Halbzeit lagen die Orangen immer mit mindestens 10 Toren in Führung. Allein acht Treffer steuerte der Bestplayer in den Reihen der Kadetten, Sadok Ben Romdhane zum Kantersieg bei. Der wendige Linkshänder wirbelte mehrmals die komplette Verteidigung von Chênois durch. Die 475 Zuschauerinnen und Zuschauer bekamen auch noch einige sehr sehenswerte Tore geboten. Darunter zwei Fliegertore und ein herrlich eingedrehter Wurf von Hrachovec. Ein besonderer Abend war es auch für Lukas Hedinger, der in der 50. Spielminute zu seinem QHL Debut kam.

Am Samstag geht die Reise für die Kadetten nach Kreuzlingen. Dort gilt es erneut, von der ersten Sekunde an mental wach zu sein und an das heutige Spiel anzuschliessen. Das nächste Heimspiel der Kadetten ist am Samstag, 14. Oktober gegen den TSV St. Otmar St. Gallen. Anpfiff ist um 18:45 Uhr.

Kadetten Schaffhausen – CS Chênois Genève 39:28 (22:11); Kadetten Schaffhausen: Pilipovic(1.-30./9P.), Meyer(31.-60./7P.), M. Ben Romdhane(1), Matzken(6), Rikhardsson(5/3), Canellas(3), Hrachovec(4), Schopper(1), Hedinger, S. Ben Romdhane(8), Lier(1), Brücker(1), Markovic, Maros(3), Obranovic(3), Herburger(3); Pietrasik, Bartok: verletzt; Chenois Genève: Reuille(2P.), Billa(3P.), Morell Serrat, Parville(1), Karlen L.(3), Simenas(4), Kerboua(1), Grondin(1), Pürro(1), Boniluari(7/2), Ros Arribas(8/1), Karlen J., Chardon(2/2); 5 Zweiminutenstrafen gegen Kadetten Schaffhausen und 2 Zweiminutenstrafen gegen Chênois Genève

Quelle: Kadetten Medienstelle

Foto: Lara Gansser