Dank einer starken Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit gelingt es den Kadetten Schaffhausen, die heutige QHL-Partie gegen den HC Kriens-Luzern für sich zu entscheiden. Lagen die Hausherren zur Halbzeit noch mit 13:16 zurück, gewinnt die Equipe schlussendlich mit 29:26.
Die Kadetten Schaffhausen melden sich mit einem Sieg zurück aus der Nationalmannschaftspause. In einem hochspannenden Duell gegen den HC Kriens-Luzern gehen die Munotstädter mit 29:26 schlussendlich als Sieger vom Feld. Doch die Partie entpuppte sich als richtiger Handballkrimi – in Führung gingen die Orangen erst in der 50. Spielminute.
Beide Mannschaften zeigten sich kampfbereit im heutigen Duell zwischen amtierendem Schweizer Meister und amtierendem Cupsieger. Den ersten Angriff von Kriens parierte Pilipović souverän, doch bereits kurz darauf traf Böhm zum 0:1 für die Gäste. Matzken glich kurz darauf aus, doch bis zur 8. Spielminute gelang es Luzern mit dem dritten Böhm-Treffer einen 3-Tore-Vorsprung zu erspielen. Dieser zog sich durch die gesamte erste Halbzeit, während der Schlumpf in der 23. Spielminute gar auf 9:14 erhöht hatte. Bei den Kadetten wollte es weder in der Defensive noch im Angriff so richtig gelingen, mehrfach scheiterten sie auch an Torhüter Yassine Belkaied. Herburger netzte gerade noch zum 13:16 ein, bevor die Halbzeitsirene ertönte.
Zurück aus der Garderobe begann ein anderer Wind zu wehen: Angepeitscht vom Heimpublikum begannen sich die Kadetten zurückzukämpfen. In der 45. Minute traf Jost Brücker zum 21:23 und läutete damit die definitive Aufholjagd ein. Während Kriens-Luzern nun 11 Minuten torlos blieb, gelang es den Schaffhausern in der 50. Spielminute mit dem Treffer von Jonas Schopper erstmals in Führung zu gehen. Und diese liessen sich die Kadetten nicht mehr nehmen: Vier Minuten vor Schlusspfiff netzte der achtfache Torschütze Odinn Thor Rikhardsson zum 3-Tore-Vorsprung (27:24) ein. Verlass war einmal mehr auf den Mann zwischen den Pfosten der Schaffhauser: Kristian Pilipović durfte sich mit 11 Paraden (31%) zum Best Player küren lassen. Zum Spiel meint er: «Man hat sicher gemerkt, dass wir zwei Wochen nicht zusammen trainiert haben. Als dann in der zweiten Halbzeit das Feuer entfacht ist, konnten wir jedoch richtig gut spielen, viel konsequenter abschliessen und so den Sieg so heimbringen.» Da Julien Meyer aufgrund einer Infektion am Fuss nicht spielen konnte, stand Constantin Mader aus der U17 heute erstmals als zweiter Torhüter im NLA-Aufgebot.
Bereits am Dienstag geht es für die Kadetten in der EHF European League weiter, wo sie auswärts auf den montenegrinischen Meister HC Lovcen-Cetinje treffen. Die Partie wird live im Meetingpoint Schaffhausen übertragen.
Telegramm:
Kadetten Schaffhausen – HC Kriens-Luzern, 29:26 (13:16); BBC Arena Schaffhausen; 1017 Zuschauerinnen und Zuschauer; drei Zweiminutenstrafen gegen Kadetten, fünf Zweiminutenstrafen gegen Kadetten; Kadetten Schaffhausen: Pilipović (1.-60./11P.), Constantin Mader (U17, für 1x 7-Meter/0P.), M. Ben Romdhane (1), Matzken (4), Rikhardsson (8), Cañellas (5), Schopper, (1), Lier, Brücker (3), Piaetrasik (1), Marković, Maros (3), Obranović, Herburger (3); nicht eingesetzt: Hrachovec, S. Ben Romdhane, angeschlagen: Meyer, verletzt: Bartók; HC Kriens-Luzern: Belkaied (8P.), Pellegrini (1P.), Küttel (1), Wolfisberg (1), Orbović (2), Cepić, Steenaerts (2), Oertli, Böhm (4), Schlumpf (6), Delchiappo (1), Schelker (7), Musa (2); rekonvaleszent: Bonnefoi, Schmid, Sipic
Quelle: Kadetten Medienstelle