Enttäuschende Niederlage zum EM-Auftakt

kadetten– Schweizer Nationalmannschaft, 1. Mannschaft

Mit 53’586 begeisterten Handballfans wurde die Europameisterschaft in der Merkur-Spiel-Arena in Düsseldorf spektakulär eröffnet. Für die Schweiz endet das Spiel gegen Gastgeber Deutschland mit einer deutlichen 14:27-Niederlage.

Vor 53‘583 Zuschauer:innen fand das Eröffnungsspiel der EHF EURO 2024 heute in der Merkur Spiel-Arena in Düsseldorf statt – eine Kulisse, die die Schweiz wohl mehr beeindruckt, als sie es sich vor Spielbeginn gewünscht hatte. Die Schweiz verliert das Auftaktspiel gegen Deutschland mit deutlichen und dementsprechd enttäuschenden 14:27-Niederlage (8:13 zur Halbzeit). Insbesondere im Angriff tat sich die Equipe von Michael Suter schwer. Ein Schreckensmoment ereignete sich in der 53. Minute: Nach dem Wurf von Renars Uscins kommt es zu einem unglücklichen Aufeinandertreffen mit dem Schweizer Torhüter Nikola Portner, der daraufhin umknickt und das Feld verlassen musste. Portner hatte im heutigen Spiel eine solide Leistung gezeigt (11 Paraden, 35%).

«Es ist eine grosse Ernüchterung», so Michael Suter nach dem Spiel. «In der Vorbereitung hatten wir vieles richtig gemacht und eine grosse Euphorie im ganzen Land geschürt.» Er habe gespürt, dass die Mannschaft gekämpft hat und zeigt sich zufrieden mit der defensiven Leistung seiner Equipe. «Wir hatten die Unbeschwertheit und Unbekümmertheit. Jedoch ist es uns heute nicht gelungen, die Zweikämpfe zu gewinnen und uns gegen Andy Wolff durchzusetzen.» Es sei schön gewesen, die Euphorie in der Schweiz zu spüren. Mehdi Ben Romdhane ergänzt: «Uns war bewusst, dass Deutschland eine sehr gute Mannschaft ist. Wir nehmen viel mit aus dieser Partie.» Vor über 53’000 Fans zu spielen, sei eine unglaubliche Erfahrung gewesen. «Ich hätte Gänsehaut.»

So geht’s weiter

Die ersten beiden klassierten Teams nach der Vorrunden stossen in die Hauptrunde vor. Im ersten Spiel der EM schlug die Topnation Frankreich Nordmazedonien mit 39:29. Während sich die beiden Mannschaften in der ersten Hälfte einen ausgeglichenen Schlagabtausch lieferten, nutzen die Franzosen in der zweiten Hälfte die Fehlern des Gegners gnadenlos zu Kontern aus und setzten sich am Ende in der erwarteten Höhe durch. Am Sonntag, 14. Januar, 18 Uhr, trifft die Schweiz auf Frankreich. «Das ist natürlich eine sehr schwierige Ausgangslage», bestätigt Michael Suter. Das Spiel am Sonntag, 14. Januar (18 Uhr), wird ebenfalls im Meetingpoint übertragen.

Telegramm

Deutschland – Schweiz 27:14 (13:8); Düsseldorf, Merkur-Spiel-Arena – 53’586 Zuschauer. – SR Hansen/Madsen (DEN); Schweiz: Portner/Grazioli; Schmid (2), Meister, Rubin (4), Tynowski (1), Manuel Zehnder (2), Lier, Kusio, Raemy (2), Maros, Laube, Gerbl (1), Samuel Zehnder, Willecke, Ben Romdhane (2); Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Deutschland, 3mal 2 Minuten gegen die Schweiz; Bemerkungen: Schweiz ohne Röthlisberger, Küttel, Schelker (alle verletzt), Markovic (private Gründe) und Aellen (überzählig).

Quelle: SHV / Kadetten Medienstelle

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