Nächster Halt: Halbfinale

kadetten1. Mannschaft, Quickline Handball League

Die Kadetten Schaffhausen entscheiden das vierte Playoff-Viertelfinalspiel in Thun mit 30:26 für sich und ziehen damit mit 3:1 in die Halbfinals der Quickline Handball League ein. Dort wird bereits am Sonntag Pfadi Winterthur in der BBC Arena erwartet.

«Es war uns allen klar, dass es kein schönes, sondern nochmal ein hartes Spiel wird, das nicht von Anfang an aufgeht», so Jonas Schopper. Damit fasst er die heutige Partie in der Lachenhalle gut zusammen: Nach einer guten Startphase lagen die Schaffhausen zwischenzeitlich mit zwei Toren zurück, entscheiden die Partie schlussendlich aber verdient mit 30:26 für sich.

Die Kadetten kommen gut ins Spiel: Eröffnet wird das Score von Marvin Lier, innert Kürze erhöht Patrik Martinović auf 2:0. Doch ganz so einfach sollte es nicht werden: Die Thuner, die heute den Zuschauerrekord der Saison verbuchen konnten, kämpfen sich zurück, sodass Topscorer Manse die Hausherren in der zehnten Spielminute erstmals in Führung bringt (4:5). Auf der Gegenseite gelingt es den Kadetten mit schnellen Treffern von Maros, Cañellas und Martinović mit einem 3:0-Lauf wieder auf plus zwei davonzuziehen (7:5). Diese 2-Tore-Führung pendelt sich bis zum Halbzeitpfiff ein. 17 Sekunden vor Ablauf der ersten Halbzeit nimmt Cveba Horvat sein erstes Timeout beim Stand von 15:14. Doch im letzten Angriff verhindert Thuner-Keeper Winkler mit seiner achten Parade, dass die Kadetten auf zwei Tore erhöhen. Erfreulich ist, dass Ariel Pietrasik nach seiner Oberschenkelverletzung gegen Berlin erstmals wieder auf dem Spielfeld stand. Sogleich mit vier Treffern meldet er sich zurück. Hingegen fehlte Pilipović krankheitshalber, wodurch Julien Meyer von Beginn an zwischen den Pfosten der Orangen stand. Als zweiter Torhüter war André Strauss von den Espoirs mit nach Thun gereist, der in der zweiten Halbzeit ebenfalls NLA-Einsatzzeit erhielt.

Zurück aus der Garderobe sind es die Gastgeber, die besser ins Spiel kommen und nochmals ihre Heimstärke demonstrieren. Nachdem Cañellas in der 32. Spielminute wegen angeblich zu hartem Eingreifen bei einem Gegenstoss von Wacker mit rot vom Spielfeld verwiesen wird, gelingt es Thun erstmals wieder in Führung zu gehen. Beidseits kommen nun die Torhüter zum Zuge, welche die nächsten Tore vermeiden. Nach dreiviertel der Spielzeit steht es 19:21 aus Kadettensicht. Doch das Spiel bleibt offen: Nach dem 20:21-Anschlusstreffer von Martinović gleicht Pietrasik zum 21:21 aus (46.). Ein Schlussspurt ist gefragt – und den legen die Kadetten an den Tag. Nachdem in der 54. Minute noch ein 25:25 auf der Anzeigetafel steht, zeigen die Kadetten nochmals ihre Qualität und ziehen mit schnellen Treffern und einem 4:0-Lauf entscheidend davon. Schlussendlich resultiert ein 30:26-Sieg.

Bereits am Sonntag steht die erste Halbfinal-Partie in der BBC Arena bevor. Gegen keinen anderen als Erzrivale Pfadi Winterthur. «Wir freuen uns extrem auf die Spiele gegen Pfadi vor vollen Hallen und mit vielen Fans», so Kadetten-Captain Lukas Herburger. Spiel 1 wird um 16 Uhr in der BBC Arena angepfiffen. Mit der orangen Wand im Rücken wollen die Kadetten auch in dieser Serie sogleich vorlegen.

Telegramm:

Wacker Thun – Kadetten Schaffhausen, 26:30 (14:15); Lachenhalle Thun, Kadetten Schaffhausen: Meyer (6P.), Strauss (48.-50./1P.), Matzken (2), Rikhardsson (3), Cañellas (3), Schopper (1), Lier (5), Brücker, Pietrasik (4), Marković, Maros (4), Martinović (7), Herburger (1); nicht eingesetzt: Prince, Hrachovec, S. Ben Romdhane, Brücker; krank/angeschlagen: Pilipović, M. Ben Romdhane, verletzt: Bartók; Wacker Thun: Winkler (10P.), Wick, Felder, Baumann (1), Römer (2), Lüthi, Falovégi (6), Guignet (1), Huwyler, Manse (5), Gruber (4), Chernov (3), Römer L. (1), Meschke (1), Sahin (2) ; drei Zweiminutenstrafen gegen Kadetten, rote Karte gegen Cañellas, vier Zweiminutenstrafen gegen Wacker Thun

Quelle: Kadetten Medienstelle

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