Die Kadetten erspielten sich den wichtigen zweiten Sieg in der Finalserie gegen den HC Kriens-Luzern mit 28:26. Die erste Halbzeit hatte unentschieden 13:13 geendet.
Nach knapp zwei Spielminuten stand es auf der Anzeigetafel 1:1 und beide Teams hatten schon je einen Spieler für zwei Strafminuten auf der Bank. Wie schon in den beiden ersten Spielen legten die Kadetten auch im dritten Spiel einen guten Start auf die Platte. Mit einer feinen Einzelleistung traf Mehdi Ben Romdhane in der 7. Spielminute zum 3:3 und nur kurze Zeit später erzielte Martinovic die erste Führung für die Kadetten. Rikhardsson stellte nach einer wichtigen Parade von Pilipovic für seine Farben auf plus zwei. Leider gelang es den Kadetten im Anschluss nicht, den Vorsprung noch weiter auszubauen. Im Gegenteil: statt einer deutlicheren Führung mussten sie in der 20. Spielminute den Ausgleich hinnehmen. Die nächsten Minuten waren für die Kadettenfans keine einfache Kost, scheiterten die Orangen doch immer wieder im Angriff und blieben für fast sechs Spielminuten ohne Torerfolg. Dank einer sehr guten Deckung konnten die Kadetten den Schaden aber in Grenzen halten und lancierten durch Brückers Treffer in der 28. Spielminute eine fulminante Schlussphase in der ersten Halbzeit. Kurz vor der Pausensirene gelang Rikhardsson der Ausgleichstreffer zum 13:13 Pausenstand.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit mussten sich die über 1900 Fans knappe vier Minuten gedulden, ehe der erste Treffer fiel. Rikhardsson brachte die Kadetten wieder in Führung und nur eine Minute später stellten die Kadetten durch ihren Bestplayer Mehdi Ben Romdhane wieder auf plus zwei. «Heute hatten wir eine gute Deckung, wir waren sehr beweglich und wussten, dass wir ruhig bleiben und auf unsere Chancen warten müssen», analysierte Trainer Horvat nach Spielschluss. Mit Julien Meyer hatten die Kadetten in der zweiten Halbzeit auch einen Joker zwischen den Pfosten. Mirakulös entschärfte er einige Bälle der Krienser. Mit einer Doppelparade in der 42. Spielminute brachte er die Halle so richtig zum Kochen. Im Angriff zeigte Maros in der zweiten Halbzeit zudem viel Durchsetzungskraft. Eine Viertelstunde vor Schluss setzte er mit drei Treffern kurz hintereinander ein wichtiges Zeichen. Peter Kukucka versuchte durch zwei Timeouts die sich anbahnende Niederlage noch abzuwenden. Die Kadetten liessen sich die Butter aber nicht mehr vom Brot nehmen und konnten den Vorsprung bis zur Schlusssirene gut verwalten. Den letzten Treffer zum viel umjubelten Sieg erzielte Canellas fünf Sekunden vor der Schluss. Die Kadetten haben nun die Möglichkeit, am Donnerstag den Meistertitel zu holen. Mit vielen orangen Fans werden die Kadetten alles daran setzen, den 3. Sieg einzufahren.
Kadetten Schaffhausen – HC Kriens-Luzern 28:26 (13:13); Kadetten Schaffhausen: Pilipovic(1.-20./1P.), Meyer(21.-60./8P.), Ben Romdhane M(5)., Matzken, Rikhardsson(8/4),Canellas(1), Hrachovec(1), Schopper(1), Lier, Brücker(3), Pietrasik, Markovic, Maros(7), Martinovic(2), Herburger; Ben Romdhane S.: nicht eingesetzt; Bartok: verletzt; HC Kriens-Luzern: Bonnefoi(6P.), Pellegrini(2), Küttel(2), Sigrist, Wolfisberg(5), Orbovic(2), Cepic(1), Steenaerts(6), Oertli(1), Böhm(2), Schlumpf, Sipic(4), Langenick(3/1), Musa, Röttges, Idrizi; 3 Zweiminutenstrafen gegen Kadetten Schaffhausen und 4 Zweiminutenstrafen gegen HC Kriens-Luzern; Stand der Finalserie: 2:1
Quelle: Kadetten Medienstelle