Lucas Meister zurück bei den Kadetten und bereit «die nächsten Kapitel zu schreiben»

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Lucas Meister ist wieder dort, wo er seine handballerische Ausbildung genossen hat: zurück bei den Kadetten Schaffhausen. Nach fünf Jahren in Deutschland bei GWD Minden und dem SC Magdeburg, dem Champions-League-Sieg, der deutschen Meisterschaft, dem Erfolg im DHB-Pokal sowie dem zweimaligen Gewinn des Super Globes wird er mit dem Schweizer Triple-Gewinner der letzten Saison am Samstag um 18.45 Uhr gegen den BSV Bern das erste Mal wieder in die BBC Arena einlaufen.

Einen Vorgeschmack auf diesen emotionalen Augenblick konnte der 28-Jährige bereits beim Falkencup geniessen. Besonders grosser Applaus brandete auf, als sein Name im Scheinwerferlicht aufgerufen und auf den LED-Banden eingeblendet wurde. Es war förmlich greifbar, wie sehr sich die Kadetten-Fans darüber freuen, dass «der verlorene Sohn» wieder zurück ist. Für Meister allerdings das falsche Bild und übertrieben. «Es ist ein wunderbares Gefühl, wieder in Schaffhausen zu sein», strahlt er allerdings beim Blick hinab vom Munot auf seine, so sagt er, «zweite und handballerische Heimat.» Von 2013 bis 2019 trug er das Orange Trikot, machte seine ersten Schritte in der Swiss Handball Academy, schaffte schliesslich den Sprung in den Profikader und bekam dort schnell viel Vertrauen und Einsatzzeit. «Ich bin hier sehr gut ausgebildet worden und habe sehr, sehr gute Erinnerungen an Schaffhausen, spüre eine grosse Verbundenheit», erklärt er und fügt hinzu: «Es ist schon etwas Besonderes, wieder hier zu sein, viele bekannte Mitspieler und Menschen im und um den Club herum wieder zu treffen. Es ist wichtig, dass wir zusammen Spass haben.»

Um nationale und internationale Titel spielen

Im besten Handballer-Alter richtet sich sein Blick ohnehin weniger zurück als vielmehr nach vorne. Schliesslich ist der 1,96 Meter grosse Kreisläufer mit grossem Ehrgeiz ausgestattet und schlug einige Offerten aus der deutschen Bundesliga aus. «Weil ich um Titel spielen möchte, national wie international», betont der gebürtige Muttenzer. Dass die Kadetten wieder eine schlagkräftige Mannschaft formiert haben, davon ist er fest überzeugt. So wie damals, als Meister mit 18 Jahren von Markus Baur in der Champions League ins kalte Wasser geworfen wurde, an diesen Einsätzen auf zentraler Position in der Abwehr schnell wuchs und sein Stern unter Peter Kukučka endgültig aufging.

Nun steht er mit vielen wertvollen Erfahrungen und als Leader wieder an der Seite von Luka Maros und Co. Menschlich wie sportlich gereift und mit dem Antrieb, die Erfolgsgeschichte der Kadetten auf nationalem und internationalem Parkett in den letzten Jahren fortzuschreiben. «Ich habe das Mindset, immer gewinnen zu wollen», sagt Meister und will dies auch in der kommenden Spielzeit fortsetzen. Erinnerungen an «magische Nächte in Europa» mit den Munotstädtern sind noch präsent. «Mit den guten Leistungen in den letzten Jahren», weiss Meister, «haben sich die Kadetten in Lostopf eins gespielt. Daraus gilt es nun Kapital zu schlagen und den nächsten Schritt zu machen.» Zuletzt wurden das Viertel- und Achtelfinale erreicht.

Seit fünf Jahren «ein Team» mit Hund Joris

Das, was man liebt, die grosse Leidenschaft zum Beruf zu machen ist für Meister dabei das grösste Geschenk. Neben der Zeit mit Familie und Freunden – und viel Zeit in der schönen Natur rund um Schaffhausen. Seit fünf Jahren immer an seiner Seite: Hund Joris, den er aus dem Tierheim Minden adoptiert hat. «Seitdem sind wir ein Team», lächelt der grosse Mann mit dem grossen Herzen, der sich im verjüngten Team der Kadetten auf Anhieb sehr wohlfühlt. «Jetzt gilt es zusammen die nächsten Kapitel zu schreiben», blickt er voraus: «Darauf freue ich mich sehr.»

Ganz besonders auf sein erstes richtiges Heimspiel nach der Rückkehr zu seinen Wurzeln. Nicht verborgen blieb dem Modellathleten die positive Entwicklung der Zuschauerzahlen und Fankultur in den letzten Jahren mit ausverkaufter BBC Arena in den Playoffs. Den Kadetten-Anhängern viel Freude bereiten und zurückgeben ist das grosse Ziel. Als Leistungsträger vorangehen möchte der Schweizer Nationalspieler, der einst als Rückraumspieler begonnen hatte. Früh hatte Michael Suter in Meister jedoch viel Potenzial für die Position am Kreis entdeckt. Meister: «In der Suisse Handball Academy habe ich eine gute, fundierte Ausbildung für den Kreis und früh viel Vertrauen erhalten.» Ein Job, der angesichts harter Zweikämpfe nicht immer mit dem grössten Vergnügen verknüpft ist. Wenn sich die Arbeit für die Mitspieler mit einer gelungenen Sperre, einem Durchbruch, Siebenmeter oder selbst erkämpftem Tor jedoch auszahlt umso mehr. Gespannt ist der Rückkehrer jetzt darauf, «daheim mit unseren Fans starten zu dürfen», sagt er im Wissen, dass «wir ein besseres Spiel als im Supercup zeigen müssen.»

Die nächsten Termine im Überblick:

Samstag, 31. August, 18.45 Uhr
Quickline Handball League: Kadetten Schaffhausen vs. BSV Bern

Mittwoch, 4. September, 19 Uhr
Quickline Handball League: Pfadi Winterthur vs. Kadetten Schaffhausen

Mittwoch, 11. September, 18.45 Uhr
Quickline Handball League: Kadetten Schaffhausen - HC Kriens-Luzern

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Quelle: Kadetten Medienstelle, Andreas Joas

Foto: profifoto.ch (Porträt)

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