Mit Torwart-Debütant: Klarer Auswärtssieg in Prešov

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Mit einem wichtigen und souverän erspielten 39:30 (23:15)-Auswärtssieg beim slowakischen Serienmeister Tatran Prešov kehrten die Kadetten Schaffhausen von ihrer ersten Auswärtsreise in dieser Kampagne der European League zurück. Nach der klaren 31:37-Niederlage von Limoges Handball bei Benfica Lissabon belegen die Kadetten in ihrer Gruppe nun Rang zwei. In einer Woche treffen Limoges und die Kadetten in Frankreich direkt aufeinander.

Dabei schrieb dieses Spiel einige besondere Geschichten. Solche, die nur der Sport bietet. Früh räumte Kristian Pilipovic seinen Kasten, machte Platz für Andre Strauss. 18 Jahre alt, aus dem Nachwuchs der Kadetten und das erste Mal überhaupt in einem Duell in der European League auf dem Feld. Julien Meyer, am Wochenende noch Best Player mit 20 Paraden und 42 Prozent gehalten Würfen, war verletzt nicht mitgereist. In den ersten 16 Minuten war es beim gesamten Kadetten-Team noch nicht nach Wunsch verlaufen. Prešov kam mit viel Tempo auf die Abwehr des Schweizer Meisters zu und traf hochprozentig aus dem Rückraum.

Dann kam Strauss auf das Spielfeld und fügte sich sofort mit einigen wichtigen Paraden ein. Sieben Stück sollten am Ende in seiner Statistik stehen – und ein erzieltes Tor. Darunter so spektakuläre Paraden wie beim Stand für 9:8 für die Gastgeber, als der junge Schlussmann der Kadetten Espoirs einen freien Gegenstoss entschärfte. Strauss konnte sich dabei über stete Tipps von «Mentor» Pilipovic verlassen und eine immer besser agierende Deckung vor sich. «Ausser den ersten zehn Minuten, als wir nicht genug Aggressivität hatten », fasste Trainer Hrvoje Horvat zusammen, «haben wir das Spiel kontrolliert. Durch eine gute Deckung haben wir leichte Tore erzielt.»

Den Flieger der Gastgeber zum 10:9 beantworteten die Orangen mit einem Kracher des sehr starken neunfachen Torschützen Donat Bartok und einem Treffer von Strauss in das leere Tor nach eigener Parade zur 11:10-Führung. Durch Konter wuchs der Vorsprung schnell auf 21:13. Nach einer nahezu perfekten zweiten Hälfte des ersten Durchgangs mit einer Wurfeffektivität von 88 Prozent nahmen die Munotstädter acht Tore plus mit in die Kabine (23:15).

Nach der Pause konnte Horvat die Kräfte gut verteilen und dennoch den Erfolg sicher nach Hause spielen lassen. Mit dem 27:17 nach knapp 36 Minuten war die Differenz erstmals zweistellig. David Hrachovec setzte mit dem 39. Treffer seiner Equipe den Schlusspunkt unter eine starke Vorstellung der ganzen Mannschaft, vor allem vor der Pause. Horvat: «In der zweiten Halbzeit haben wir den Vorsprung ruhig gehalten. Das erste Ziel war, zwei Punkte mitzunehmen. Das haben wir gemacht. Darüber sind wir froh und können nun Richtung Limoges schauen.»

Fantreff im Meetingpoint zum nächsten Europacupspiel

Nach einem spielfreien Wochenende geht es am 22. Oktober in der European League mit einem weiteren Auswärtsspiel weiter. Die Kadetten Schaffhausen sind dann um 20.45 Uhr beim französischen Vertreter Limoges Handball gefordert, der ebenfalls bislang zwei Punkte auf dem Konto hat. Dazu wird es erneut einen Fantreff im Meetingpoint Schaffhausen geben.

Tatran Prešov – Kadetten Schaffhausen 30:39 (15:23)

Tatran Prešov: Chupryna (4 P./17 %), Mitošinka (3 P./ 16%); Mital (3), Karlov (9/2), Fech, Sako (5), Potnar, Fenár (1), Hozman (1), Polanský, Antl, Barros, Kimák Fejko, Herandez Caballero (2), Silva da Fernandes Monteiro (9/1).
Kadetten Schaffhausen: Pilipović (1 P./10 %), Strauss (7 P./26 %/1 Tor); Meister (1), Prince (2), Ben Romdhane (3), Matzken, Rikhardsson (3/1), Hrachovec (2), Bartók (9), Awad (2), Castro Álvarez (4/2), Lier, Pietrasik (6), Marković, Maros (6), Martinović.
Zuschauer: 2450
Bemerkungen: Sechs Zeitstrafen gegen Tatran Prešov und vier gegen die Kadetten Schaffhausen; Julien Meyer fehlte verletzt

Die nächsten Termine:

European League: Limoges Handball vs. Kadetten Schaffhausen | Dienstag, 22.10., 20.45 Uhr | live auf EHFTV | Fantreff im Meetingpoint

Quickline Handball League: TSV St. Otmar St. Gallen vs. Kadetten Schaffhausen | Samstag, 26.10., 19 Uhr | live auf RED

Quelle: Kadetten Medienstelle, Andreas Joas
Foto: Viktor Zamborský

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