Kantersieg besiegelt Platz 1 und Heimrecht in Playoffs

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Mit einem 34:22 (13:11)-Kantersieg gegen Wacker Thun sicherten sich die Kadetten Schaffhausen endgültig Rang eins nach der Hauptrunde und die damit einhergehende beste Ausgangsposition in den Playoffs mit Heimrecht.

Dies, weil Verfolger HC Kriens-Luzern zeitgleich überraschend mit 35:36 beim Tabellenneunten Otmar St. Gallen unterlag und der Vorsprung der Munotstädter in der Quickline Handball League bei noch vier ausstehenden Begegnungen vor den K.o.-Duellen nun trotz zweier Nachholspiele der Innerschweizer uneinholbare 13 Punkte beträgt.

Insbesondere in der ersten Halbzeit hatten die Orangen jedoch ordentlich mit dem Cup-Finalisten zu kämpfen, dessen Traum vom Pokal-Triumph gegen Kriens-Luzern erst in letzter Sekunde zerplatzt war. Die Berner Oberländer spielten befreit auf, konnten trotz der 6:3-Führung der Gastgeber das Spiel in den ersten 23 Minuten ausgeglichen gestalten und durch ihren besten Torschützen Ante Gadza das 9:9 markieren. «In der ersten Halbzeit haben wir noch einige hundertprozentige Chancen nicht verwertet, dadurch war das Ergebnis noch knapp», bilanzierte Kadetten-Trainer Hrvoje Horvat. Dennoch hatte seine Equipe das Spiel weitgehend im Griff. Grundstein dafür war eine bewegliche und konsequente Deckung, hinter der Kristian Pilipovic sein Können mit insgesamt zehn Paraden zeigen konnte. Trotzdem gelang Nino Gruber kurz vor der Halbzeitsirene noch der Treffer zum 13:11.

Die zweite Hälfte gehörte dann eindeutig den Kadetten. In Zahlen ausgedrückt bedeuten zehn Turnover mehr bei den Gästen, die deutliche bessere Wurfeffizienz (68 gegenüber 54 Prozent) und auch das klar gewonnene Duell der Torhüter einen letztlich ungefährdeten Sieg – Nummer 21 im 23. Spiel. «Das Ergebnis spricht für sich», zeigte sich Horvat sehr zufrieden mit dem konzentrierten Auftritt seiner Spieler und sprach «ein Lob an die Mannschaft» aus. «Das war ein seriöser Auftritt von der ersten bis zur letzten Minute», so der 47-Jährige. Nach 36 Minuten erhöhte Patrik Martinovic auf 19:13, nachdem die Kadetten zuvor die Umstellung der Gäste auf einen siebten Feldspieler dank einer sehr aufmerksamen Defensive mit einigen Toren in das verwaiste Wacker-Tor nutzen konnten. So konnte der Kadetten-Coach früh allen Spielern ihre Minuten geben, die diese mit Ausnahme von Torhüter Julien Meyer, der sich nach seiner Einwechslung mit sieben Paraden und 54 Prozent abgewehrten Würfen stark einfügte, sowie Abwehrchef Zoran Markovic allesamt dazu nutzen konnten, sich mindestens einmal in die Liste der Torschützen einzutragen. Nach 50 Minuten betrug die Differenz nach einem Treffer von Odinn Thor Rikhardsson erstmals zehn Tore (26:16), ehe Juan Castro Alvarez und Yari Prince in toller Co-Produktion einen herrlichen Kempa-Trick vollendeten (33:21). Martin Kocich gehörte mit der Schlusssirene der letzte Treffer zum 34:22-Endstand. Nach dem nun gesicherten ersten Platz meinte Horvat abschliessend: «Wir haben jetzt noch vier Spiele, um uns auf die Playoffs vorzubereiten. Diese werden wir nutzen, um uns einzuspielen.»

Zur guten Stimmung und Gesamtleistung in der zweiten Halbzeit trug Kadetten-Maskottchen Kadscha mit seinen sehenswerten Tanzeinlagen bei. Rund um das Heimspiel gab es von ihm am internationalen Frauentag noch einige Geschenke für die Besucherinnen in der BBC Arena und rundete damit einen aus Kadetten-Sicht sehr gelungen Abend ab.

Nächstes Heimspiel am 19. März

Nun sind die Nationalspieler Luka Maros, Mehdi Ben Romdhane und Lucas Meister mit der Schweiz, Odinn Thor Rikhardsson mit Island und Ariel Pietrasik mit Polen unterwegs. Am 12. und 16. März spielt die Schweiz im Rahmen der Qualifikation für die EHF EURO 2026 in der Gruppe 7 zweimal gegen die Türkei. Das nächste Heimspiel der Kadetten findet am Mittwoch, 19. März, um 18.45 Uhr in der BBC Arena Schaffhausen gegen Kriens-Bezwinger Otmar St. Gallen statt.

Kadetten Schaffhausen – Wacker Thun 34:22 (13:11)
BBC Arena Schaffhausen. – 652 Zuschauer.
Kadetten Schaffhausen: Pilipović (10 P./39%) (1), Meyer (7 P./54%); Meister (5), Prince (1), Ben Romdhane (1), Rikhardsson (5/2), Ugiagbe (1), Hrachovec (1), Bartók (1), Awad (3), Castro Alvarez (2), Lier (1), Pietrasik (3), Marković, Maros (5), Martinović (4).
Wacker Thun: Wick (1 P./34%), Winkler (10 P./25 %); Buck (3), Faluvegi, Baumann, Chernov (2), Delhees (1), Gadza (4/1), Gruber (4), Guignet (1), Hofer (2), Huwyler, Kiener, Kocich (3/2), Meschke, L. Römer (2).
Bemerkungen: Zwei Zeitstrafen gegen die Kadetten Schaffhausen, zwei gegen Wacker Thun; Best Player Lucas Meister und Nino Gruber

Die Heimspiele vor den Playoffs

Quickline Handball League: Kadetten Schaffhausen vs. Otmar St. Gallen | Mittwoch, 19.3., 18.45 Uhr | Tickets online |

Quickline Handball League: Kadetten Schaffhausen vs. HSC Suhr Aarau | Samstag, 29.3., 18.45 Uhr | Tickets online |

Quelle: Kadetten Medienstelle, Andreas Joas
Bild: Andre Frensel

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