Er ist der Herr der Bälle: Stevanovic – der Kroaten-Hexer bei den Kadetten

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Ivan Stevanovic hütet neu das Kadetten-Tor. Er ist ein alter Hase, der sich erstmals aus seinem Bau wagt.

In Schaffhausen steht eine neue Mauer. Der Name: Ivan Stevanovic. Der 35-Jährige ist der neue Keeper der Kadetten Schaffhausen.
Wieso der Meister einen so alten Keeper verpflichtet, wo man doch mit Simon Kindle den 24-jährigen Nati-Goalie in den eigenen Reihen weiss? Die Antwort ist einfach: Stevanovic ist ein Goalie-Held.
Nicht nur wegen seiner fünf Meistertitel mit Zagreb. Sondern vor allem, weil er die Kroaten 2016 an der EM zu Bronze hexte. Nur wegen einer Verletzung rutschte er ins Team, startete als Nummer zwei und rettete das Team dann vor dem Out in der Gruppenphase. Es besteht kein Zweifel, dass mit Stevanovic massenhaft Qualität nach Schaffhausen kommt.

«Ich wollte etwas Neues probieren»
Und das beste ist: Trotz seiner bereits 35 Jahre ist er frisch wie ein Neuling. Denn erstmals ist er im Ausland beschäftigt. «Ich wollte etwas Neues probieren, auch einen neuen Lebensstil, und das habe ich bis jetzt hier in Schaffhausen alles bekommen», erklärt er.
Doch heimisch fühlen kann er sich noch nicht in der Munot-Stadt. Während der Vorbereitung pendelt er zwischen Schaffhausen und Zagreb, um seine Familie zu sehen. Im September kommen dann seine Frau Irena und der dreijährige Sohn Vigo nach.
Alle Fans der Nati kann Stevanovic beruhigen. Er ist nicht da, um Nati-Hoffnung Kindle das Leben schwer zu machen. «Es wird nicht unbedingt eine normale Konkurrenz-Situation werden», erklärt Stevanovic. «Wir sind verschiedene Torwarttypen. Ich bin etwas ruhiger, erfahrener, während er der etwas jüngere, wildere Torhüter ist. Ich glaube, dass dies eine gute Kombination ist.»
Wie in den Tests will er sich mit Kindle ergänzen, die Zeit aufteilen. «Die Saison ist lang, es hat sehr viele Spiele.»
Nach dem gelungenen Saisonstart gestern Abend gegen St. Gallen (33:29-Sieg) will Stevanovic am Wochenende schon den ersten Titel. Im Supercup gehts in der Zürcher Saalsporthalle gegen Wacker Thun.

Quelle: www.blick.ch, 31.08.2017

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