Erneut war es der TV Steffisburg, der den Schaffhausern eine beachtliche Siegesserie vermiesen konnte. Die Espoirs machten gegen die stark aufspielenden Berner zu viele technische Fehler und unterlagen 29:30 (16:14).
Eine unnötige Niederlage, ist man aus Schaffhauser Sicht versucht zu sagen, war doch der TV Steffisburg bis anhin das Schlusslicht der NLB-Tabelle. Davon war am Sonntagnachmittag jedoch nicht viel zu erkennen, stattdessen war das Selbstvertrauen von den drei Siegen aus den letzten vier Partien von Steffisburg förmlich greifbar. Die Gäste aus der Region Thun machten eine ganz starke Partie und besiegten die Orangen vor allem dank einer soliden und aggressiven Abwehrarbeit. „Mit dem Messer am Hals durch den Abstiegskampf haben die alles in die Waagschale geworfen, bei uns hingegen fehlten die letzten fünf Prozent“, erklärte Trainer Marco Lüthi nach der Partie.
Die Espoirs, welche zuletzt gar fünf Siege in Folge aneinanderreihen konnten, gingen für einmal zu unkonzentriert zu Werke. Viele technische Fehler, insgesamt 16 an der Zahl, verhinderten ein besseres Resultat. Dabei konnten die Gastgeber in der ersten Halbzeit nach einem starken Zwischenspurt mit 10:7 in Front ziehen, man verpasste es jedoch, den Vorsprung zu verwalten.
Trotz dem eingewechselten Torhüter Elia Schaffhauser, welcher sich in 25 Minuten zehn Paraden gut schreiben lassen konnte, mussten die Munotstädter den Gegner dann aber ziehen lassen. Bis zur 52. Spielminute sah man sich mit 23:27 im Hintertreff. Dank einer furiosen Aufholjagd wurde die Partie noch einmal spannend, am Ende Zeit lief den Espoirs aber die Zeit davon. „In den letzten Minuten hat man gesehen was möglich gewesen wäre. In den kommenden wichtigen Spielen müssen wir das wieder zeigen“, meinte Lüthi abschliessend.
Durch die Niederlage rutschen die Espoirs auf Rang fünf ab, in der Verfolgergruppe ist jedoch immer noch alles sehr eng beisammen.
Telegramm:
Kadetten Espoirs – TV Steffisburg 29:30 (16:14). – BBC Arena SH , 70 Zuschauer. – Espoirs: Meier (bis 35./ 5 Paraden), Schaffhauser (ab 35./ 10P); Bührer (7/3), S. Zehnder (8/1), Wanner (3), Störchli (3), Langenick (1), Novak, Schopper (2), Ramic, Berg, Schelker (2), Teubert (3).
Quelle: Kadetten Medienstelle