Die Schweizer U18-Nationalmannschaft hat an der EHF Championship in Georgien die vorzeitige Qualifikation für die Halbfinals verpasst. Die SHV-Auswahl von Trainer Nico Peter und Marco Lüthi verlor gegen Mazedonien knapp mit 31:32 (12:15). Am Donnerstag kommt es zum direkten Duell gegen die Färöer Inseln um einen Platz in den Top 4.
Den Schweizern fehlten in der Endabrechnung drei, vier Tore aus freien Wurfchancen, die sie gerade in der Schlussphase vergeben hatten. Das wirkliche Problem lag aber auf der anderen Spielfeldseite: Die Schweiz war defensiv nicht auf dem geforderten Zweikampfniveau. Mazedonien führte in der ersten Halbzeit bereits mit fünf Toren.
Die SHV-Auswahl schaffte nach dem Seitenwechsel aber die Wende und lag selbst mit zwei Treffern in Front. Zwei Zeitstrafen gegen die Schweiz, die Mazedonien sehr effizient nutzt, brachten jedoch die erneute Wende. «Mazedonien spielt auf einem anderen Niveau als die bisherigen Gegner. Da beginnt sich die Spreu vom Weizen zu trennen. Unser Kampfgeist war wie immer top, die Lösungen im Angriff waren gut – aber defensiv waren wir etwas überfordert», sagte Nico Peter.
Die Flügelzange aus der der Suisse Handball Academy, Samuel Zehnder und Levin Wanner, erzielten zusammen 12 der insgesamt 31 Tore.
Am Donnerstag geht es für die Schweizer nun im direkten Duell gegen die Färöer Inseln um den Einzug in die Halbfinals. Was nach einer David-gegen-Goliath-Angelegenheit tönt, ist es in Wahrheit nicht. Die Fähringer verfügen über einen starken 2000er-Jahrgang. Gegen Mazedonien mussten sie sich am Montag nur mit 29:30 (16:16) geschlagen geben.
Mazedonien – Schweiz 32:31 (15:12)
Olimpic Handball Arena, Tiflis (GEO) – 100 Zuschauer – Sr. Loshak/Schajbakow (UKR).
Schweiz: Grazioli/Damann/Schaltegger; Laube (7), Zehnder (7), Eggimann (5), Wanner (5), Brandt (2), Hofer (1), Markovic (1), Schelker (1), Schwab (1), Voskamp (1), Ben Romdhane, Bouilloux.
Quelle: Kadetten Medienstelle