Spannung pur bis zur Schlusssirene

kadetten1. Mannschaft, SHL

Die Kadetten Schaffhausen überliessen im Spitzenkampf die Führung Pfadi Winterthur nur bis in die 11. Minute. Nach einer zwischenzeitlichen Fünftoreführung gingen die Kadetten mit 16:14 in die Pause und gewannen das Derby schlussendlich verdient mit 32:29. Somit verkürzten sie den Abstand in der Tabelle zu Pfadi Winterthur auf einen Zähler.

Den 740 Zuschauerinnen und Zuschauern wurde am heutigen Abend tolle Handbalkost serviert. Wie viele Fingernägel den heutigen Abend nicht überlebt haben ist nicht überliefert – es dürften aber einige gewesen sein. Der Spitzenkampf zwischen den letztjährigen Playofffinalisten enthielt alles, was Handball so attraktiv macht. Nach einem guten Start mussten die Kadetten die Führung an ein erneut aggressiv verteidigendes Pfadi Winterthur abgeben. Die Kadetten steigerten sich aber deutlich ab der 10. Minute und drehten so den Spiess wieder um. In der 24. Spielminute lagen sie gar mit 14:9 in Front und zwangen so Adrian Brüngger zu seinem zweiten Timeout. Seine Worte schienen zu nützen, verkürzten die Winterthurer doch bis zur Pause den Rückstand auf 16:14. Nach dem Pausenpfiff waren es die Kadetten, die sehr gut verteidigten und so insbesondere dem gegnerischen Kreisläufer kaum Raum liessen. Doch die Spieler von Pfadi liessen sich nicht abschütteln, in der 41. Spielminute gelang Freivogel tatsächlich der Ausgleichstreffer zum 20:20. Nun wogte das Spiel hin und her. Fünf Minuten später hämmerte Frimmel den Ball in die weitere obere Ecke. Da Pfadi einen Spieler zuviel auf dem Feld hatte, musste Dangers eine Strafe antreten. Dies nutzen die Kadetten aus und Bestplayer Frimmel konnte mit seinem Treffer zum 24:21 den Orangen wieder etwas Luft verschaffen. In den Schlussminuten versuchten beide Teams mit dem 7. Feldspieler den Sieg für sich zu erringen. Das bessere Ende konnten die Kadetten für sich in Anspruch nehmen. Einen besonders herrlichen Treffer erzielte Tominec zum 29:26 und im Tor sorgte Biosca mit zwei wichtigen Paraden dafür, dass der Vorsprung beibehalten werden konnte. Die Kadetten Schaffhausen mussten bis zum Schluss hart für diese zwei Punkte kämpfen. Mit seinem 10. Treffer und der damit verbunden 31:28 Führung erlöste Csaszar die Zuschauer, die es schon lange nicht mehr auf den Sitzplätzen gehalten hatte, eine Minute vor Spielschluss. Gross war der Jubel bei Spielern und Zuschauern über den verdienten Sieg.
Viel Zeit zum Ausruhen bleibt den Kadetten allerdings nicht: Am Donnerstag spielen sie auswärts im Schweizer Cup gegen die SG Yellow/Pfadi Espoirs und am Samstag starten sie die Reise in aller Frühe nach Dänemark. Dort steht am Sonntag, 20.10. das nächste Spiel in der Champions League auf dem Programm.
Kadetten Schaffhausen – Pfadi Winterthur 32:29 (16:14); Kadetten Schaffhausen: Pilipovic(1.-30./4P.), Biosca(31.-60./6P.),Küttel, Csaszar(10/4), Schopper, Beljanski(3), Sesum(2), Gerbl(2), Markovic(1), Maros L.(1), Schelker(1), Frimmel(7), Tominec(3), Herburger(2); Zehnder: verletzt; Montoro, Filip Maros: nicht eingesetzt; Pfadi Winterthur: Schulz(8P.), Schelling(3P.), Quni, Ott(6), Schönfeldt, Pecoraro(3), Cohen(1), Dangers(3), Störchli, Heer(4), Radovanovic(5), Jud(4/2), Bräm(2), Freivogel(1), Svajlen; 2 Zweiminutenstrafen gegen Kadetten Schaffhausen, 3 Zweiminutenstrafen gegen Pfadi Winterthur

Quelle: Kadetten Medienstelle

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