Den Playoffgegner in die Schranken weisen

kadetten1. Mannschaft, SHL

Heute Abend bestreiten die Kadetten in der Zürcher Saalsporthalle ihre zweitletzte Hauptrunden-Partie, ehe mit den Playoffs definitiv die finale Phase der Saison beginnt. Das Spiel gegen GC Amicitia scheint auf den ersten Blick obsolet – ist aber doch von gewisser Wichtigkeit.

TV Endingen hiess der letzte Gradmesser, sowohl für die Kadetten, als auch für deren nächsten Gegner GC Amicitia. Während die Schaffhauser den Aufsteiger vergangenen Mittwoch mit 41:30 aus der BBC Arena schossen, musste GC am Wochenende gegen die Endinger bis zum Schluss kämpfen und gewann nur knapp mit 33:30. Immerhin, der Sieg bedeutete für die Zürcher die Qualifikation für die Playoffs. Die Ausgangslage: Zwei Runden vor Abschluss der Hauptrunde liegen die Kadetten uneinholbar an der Spitze der NLA-Tabelle, die Zürcher ihrerseits werden mit noch drei ausstehenden Partien ebenfalls auf ihrem achten Rang sitzen bleiben.

Die Partie heute Abend in der Zürcher Saalsporthalle scheint also gänzlich obsolet – und ist eben doch von gewisser Wichtigkeit: „Zürich wird unser Gegner in den Viertelfinals der Playoffs, deshalb gilt es da gleich mal ein Ausrufezeichen zu setzen und ihnen zu zeigen, dass gegen uns nichts zu holen ist“, weiss Kadettens Kreisläufer Jonas Schopper. Der Deutsche analysiert richtig, die Orangen werden ihre erste Playoff-Runde ab dem 4. April gegen die Zürcher Equipe bestreiten, welche erstmals seit fünf Jahren nicht den Kampf gegen den Abstieg in den Playouts bestreiten muss – allerdings auch nur wegen der Modusänderung der Liga auf diese Saison hin, welche die Reduktion der Playouts von vier auf zwei Mannschaften vorsah.

Die Unberechenbaren

Die Zürcher zeigen schon über die gesamte Saison hinweg extreme Leistungsschwankungen. Paradebeispiel: Gegen die Kadetten gingen die Zürcher im Oktober gleich mit 19:35 unter. Im Rückspiel in der BBC Arena Mitte Dezember holten sich die Blau-Weissen dann ein starkes 26:26-Unentschieden. Wenige Tage später unterlagen sie Pfadi dann gleich wieder mit 16:30!

Die Inkonstanz hatte Folgen, GC gab Mitte Dezember bekannt, den im Sommer auslaufenden Vertrag mit Trainer Arno Ehret nicht mehr zu verlängern. Der Ex-Kadettentrainer trat daraufhin per sofort zurück, interimistisch übernahm Sascha Schönholzer zusammen mit Jakub Szymanski als Spielertrainer. Szymanszki wird ab Sommer dann als Headcoach definitiv übernehmen.

Trotz neuer Führung blieben die alten Probleme – auch nach der Winterpause folgten auf Siege gegen Wacker Thun und Kriens-Luzern Niederlagen gegen Suhr-Aarau und Basel. Nun also fordern sie heute Abend (Anpfiff 18:00 Uhr) den seit 20 Spielen ungeschlagenen Schweizer Meister Kadetten.

Auswirkungen des Coronavirus

In Bezug auf das Coronavirus wurden für das bevorstehende Wochenende diverse Sicherheitsvorkehrungen getroffen, die Auswirkungen auf den Spielbetrieb der NLA haben. Kriens-Luzern wird ein Geisterspiel gegen den BSV Bern in der Krauerhalle abhalten. St. Otmar wird gegen Wacker Thun maximal 800 Zuschauer in die Halle lassen – dieselbe Obergrenze behält sich auch GC Amicitia gegen die Kadetten vor. Bei Suhr-Aarau gegen Endingen dürfen 999 Fans in die Halle, bei Basels Heimspiel gegen Pfadi werden gar nur 200 Zuschauer in die Rankhofhalle reingelassen.

Quelle: Medienstelle Kadetten Schaffhausen

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