Nacho Biosca, du lebst nun seit bald einem Jahr in Schaffhausen. Hast du bereits einen Lieblingsort?

Biosca: Am Rheinfall gefällt es mir am besten. Ich gehe da sehr gerne hin um einfach etwas mit meiner Freundin oder meinem Hund spazieren zu gehen.

Apropos Freundin – die ist Schaffhauserin! Heisst das nun, wir werden dich noch länger bei den Kadetten spielen sehen?

B: Ja das stimmt, ich habe eine Schaffhauser Freundin. Ich weiss nicht ob das jetzt heisst, dass ich länger in Schaffhausen bleiben werde oder nicht, aber sie hilft mir auf jeden Fall sehr mich hier anzupassen, wohl zu fühlen und mit der Sprache vertraut zu werden. Vielleicht werde ich auch nach der kommenden Saison noch bei den Kadetten bleiben, das würde ich auf jeden Fall sehr gerne. Aber das hängt natürlich auch von meinen Leistungen ab, und ob der Klub meinen Vertrag verlängern möchte.

Die Kadetten sind der erste Klub für dich ausserhalb Spaniens. Wo siehst du die grössten Unterschiede zwischen dem Schweizer und dem spanischen Handball?

B: Der spanische Handball ist auf jeden Fall viel mehr von Taktik geprägt. Hier in der Schweiz ist der Handball ähnlich wie der Deutsche: Er ist sehr physisch – jeder Spieler hier ist körperlich stärker als in Spanien. Und das Spiel ist auch schneller als das Spanische.

Was war das bislang speziellste Spiel deiner Karriere?

B: Da war zum einen das Spiel gegen Wisla Plock, als ich noch für Ademar Léon spielte. Wir schlugen sie mit fünf Treffern Differenz, das war eine Wahnsinnsleistung vom ganzen Team. Und vergangene Weihnachten das Spiel mit der Spanischen Nationalmannschaft gegen Polen – in Polen – war sehr speziell für mich. Da habe ich das entscheidende Siegestor erzielt.

Was sind eigentlich deine persönlichen Ziele für die Zukunft?

B: Ich habe den Anspruch an mich, immer besser zu werden. Dazu bin ich hier am richtigen Ort, die Kadetten haben grosse Ansprüche, möchten an den besten Turnieren teilnehmen. Ich will unbedingt um Titel spielen, und die Kadetten tun dies.

Quelle: Kadetten Medienstelle